Tourismus Eine neue Aussichtsplattform soll her

Üdersdorf · Ortsgemeinde Üdersdorf plant Ersatz für den seit Mitte vergangenen Jahres gesperrten, abrissreifen Aarley-Turm.

 Der erst 2012 eröffnete Aussichtsturm auf der Aarley oberhalb von Üdersdorf ist gesperrt worden und muss abgerissen werden.  Foto: Mario Hübner

Der erst 2012 eröffnete Aussichtsturm auf der Aarley oberhalb von Üdersdorf ist gesperrt worden und muss abgerissen werden. Foto: Mario Hübner

Foto: TV/Mario Hübner

Er war ein echtes  Aushängeschild: Der zwölf Meter hohe und erst wenige Jahre alte Aussichtsturm auf der Aarley oberhalb von Üdersdorf. Ein bisschen stolz war man auch auf das Bauwerk, weil es 2011/2012 von Einheimischen mit dem damaligen Ortchefs Klaus Schmitt an der Spitze in – so laut Ortsbürgermeister Günter Altmeier – „mühevoller und viele Stunden dauernder Arbeit“  aufgebaut worden war. Aber seit Juni vergangenen Jahres ist der tolle Rundumblick Gästen und Einheimischen verwehrt. Eine Prüfung hatte ergeben, dass dort, wo die Douglasien-Holzstämme angebohrt wurden, um die Stahl-Spannseile, Treppen und Podeste zu verankern, das Holz angefault sowie durch Pilze und Insekten befallen war. Da blieb der Gemeinde keine Wahl: Es wurde ein Betretungsverbot für den Turm ausgespochen. Und klar war auch: Das ja noch relativ junge Bauwerk ist nicht mehr zu retten, an einem Rückbau geht kein Weg vorbei.

Diese Situation besteht ja nun schon seit mehr als einem halbem Jahr, und aus der Bevölkerung wird immer wieder die Frage an den Gemeinderat gestellt worden: Wie ist der Stand der Dinge? „Der Turm muss zurückgebaut werden, eine Sanierung hat sich zerschlagen“, fasst Ortsbürgermeister Altmeier den bekannten Wissensstand noch einmal zusammen. Und: „Der Rat und ich setzen weiter alles daran,  dass auf dem Aussichtpunkt Aarley wieder eine Plattform entsteht, von der Besucher und Wanderer des Hinterbüschpfades den herrlichen Blick über die Eifellandschaft genießen können.“ Um diesen Wunsch realisieren zu können, braucht es natürlich Geld. Altmeiers Versuche, so viele Fördertöpfe wie möglich anzuzapfen, waren teilweise auch schon von Erfolg gekrönt, aber „gesichert ist die Finanzierung nicht“.

Der Rat hat ein Fachbüro beauftragt, vier Varianten zu prüfen. „Ich gehe davon aus, dass uns in diesem Monat die Ergebnisse vorliegen werden“, sagt Altmeier. „Beim Neubau sollen die tragenden Teile nicht mehr in Holzbauweise erfolgen. Angedacht ist eine Stahlkonstruktion mit teilweiser Holzverblendung. Vorgesehen ist der Bau durch eine örtliche Firma und sehr viel Eigenleistung.“ Damit die Kosten im Rahmen bleiben, könnte der neue Turm niedriger werden als der ursprüngliche. „Wir brauchen keinen zwölf Meter hohen Turm. Auch ein etwas niedriger bietet an der exponierten Stelle immer noch einen tollen Rundumblick.“ 50 000 Euro will die Gemeinde selbst beisteuern, „und wenn irgend möglich, soll die Investitionssumme fünfstellig, also unter 100 000 Euro, bleiben. Jetzt warten wir mal, was uns der Planer vorträgt.“

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