Wahlen In Wiesbaum und Üdersdorf müssen die Wähler nochmal ran

Neroth/Üdersdorf/Wiesbaum · In den beiden Gemeinden stehen am 25. August Ortsbürgermeisterwahlen auf dem Programm. In Neroth will der bisherige Ortschef eine weitere Amtszeit dranhängen. 

 In Wiesbaum und Üdersdorf müssen die Bürger nochmal ran: Dort werden am 25. August die Ortsbürgermeister gewählt, weil die am 26. Mai angetretenen Kandidaten nicht genügend Stimmen bekommen hatten.

In Wiesbaum und Üdersdorf müssen die Bürger nochmal ran: Dort werden am 25. August die Ortsbürgermeister gewählt, weil die am 26. Mai angetretenen Kandidaten nicht genügend Stimmen bekommen hatten.

Foto: dpa/Fredrik von Erichsen

Für die drei Orte des Kreises, wo die angetretenen Einzelbewerber um das Amt des Ortsbürgermeister durchgefallen sind, weil sie nicht über 50 Prozent der Stimmen kamen, deuten sich unterschiedliche Lösungen an.

In Neroth sieht es so aus, als ob alles beim Alten bleibt, denn: Da sich bis zur Bewerbungsfrist kein Kandidat gemeldet hat, fällt die Urwahl für den Posten des Ortsbürgermeisters aus. Die Folge: Der Ortsgemeinderat wählt in seiner nächsten Sitzung (am Mittwoch, 24. Juli) den Ortsbürgermeister – entweder aus seinen Reihen oder aus der Bürgerschaft.

Vermutlich kommt es zur Wiederwahl von Amtsinhaber Egon Schommers (69), der bereits seit 28 Jahren die Geschicke des Mausefallendorfes leitet, sich aber zunächst nicht noch einmal zur Wiederwahl stellte. Nun ist er aber bereit, doch noch weiterzumachen. Dem TV sagte er: „Wegen der besonderen Situation stelle ich mich zur Verfügung und hänge, wenn ich wiedergewählt werde und es meine Gesundheit zulässt, noch eine Periode dran. Ich will nicht, dass jetzt alles bergab geht.“

Denn falls sich auch weiterhin niemand melden würde, drohe die Zwangsverwaltung. „So etwas will doch keiner“, sagt Schommers. Zudem: Im neuen, zwölfköpfigen Gemeinderat seien, was grundsätzlich ja gut sei, sechs junge neue Leute. „Aber die müssen ja erst mal reinschnuppern, wie das so im Gemeinderat und im Dorf läuft“, sagt Schommers. Dazu möchte er mit seiner Erfahrung beitragen.

Bei der Ortsbürgermeisterwahl am 26. Mai hatte Peter Lenzen als einziger Bewerber versucht, Schommers zu beerben. Mit 31,2 Prozent Ja-Stimmen scheiterte er aber. Auf einen zweiten Anlauf verzichtete er.

In Wiesbaum war Amtsinhaberin Karin Pinn, die ohne Gegenkandidaten angetreten war, knapp gescheitert: mit rund 48 Prozent Ja-Stimmen. Benötigt hätte sie mehr als 50 Prozent. Die Kreisvorsitzende der Freien Wählergemeinschaft ist daraufhin ebenfalls nicht nochmals angetreten. Dafür wurde fristgerecht eine andere Bewerbung eingereicht: Ruxandra Gericke, 46-jährige Betriebswirtin aus Wiesbaum, stellt sich zur Wahl für das Amt der Ortsbürgermeisterin, die auf Sonntag, 25. August, terminiert ist. Weitere Wahlvorschläge gab es nicht.

In Üdersdorf hatte es Markus Schmitz nicht geschafft, neuer Ortsbürgermeister zu werden. Er kam bei der Direktwahl Ende Mai, bei der er als einziger Kandidat angetreten war, nur auf gut ein Drittel Ja-Stimmen. Es war der zweite vergebliche Anlauf von Schmitz: 2014 war er gegen Günter Altmeier angetreten, hatte aber verloren. Und nun kommt es zum erneuten Duell am 25. August.

 Steht nun doch für eine weitere Amtszeit als Ortsbürgermeister von Neroth bereit: Egon Schommers (69).

Steht nun doch für eine weitere Amtszeit als Ortsbürgermeister von Neroth bereit: Egon Schommers (69).

Foto: ALWIN IXFELD
 Rechtzeitig zu Weihnachten und zum Jahreswechsel stellt der neugegründete Bürgerverein Trittscheid e.V. als erstes Projekt den I. Trittscheider Fotokalender 2019 vor. Es handelt sich um die erste öffentliche Präsentation des Trittscheider Hobbyfotografs Sebastian Schenk, der hierzu zwölf das Dorfleben prägende Motive ausgewählt hat. Die Druckauflage von 75 Stück, bei 52 Haushalten im Dorf, war innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Ein Kalender für 2020 ist bereits in Planung.  In Anwesenheit von Landrat Heinz-Peter Thiel  und VG-Bürgermeister Werner Klöckner bedankte sich Ortsbürgermeister Günter Altmeier bei den engagierten Akteuren vor Ort für Ihre bisherigen beispielgebenden Aktionen. Alle wünschten dem neugegründeten Bürgerverein noch viele Ideen und Impulse für ein vitales Dorfleben von Jung bis Erfahren in Trittscheid.   Foto: v.l. Sebastian Schenk (Fotograf), Michael Brauer (1. Vorsitzender Bürgerverein Trittschein e.V.), Heinz-Peter Thiel (Landrat Landkreis Vulkaneifel), Günter Altmeier (Ortsbürgermeister Üdersdorf), Werner Klöckner (Bürgermeister Verbandsgemeinde Daun), Katharina Roos (Gründungsmitglied Bürgerverein Trittscheid e.V.)

Rechtzeitig zu Weihnachten und zum Jahreswechsel stellt der neugegründete Bürgerverein Trittscheid e.V. als erstes Projekt den I. Trittscheider Fotokalender 2019 vor. Es handelt sich um die erste öffentliche Präsentation des Trittscheider Hobbyfotografs Sebastian Schenk, der hierzu zwölf das Dorfleben prägende Motive ausgewählt hat. Die Druckauflage von 75 Stück, bei 52 Haushalten im Dorf, war innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Ein Kalender für 2020 ist bereits in Planung. In Anwesenheit von Landrat Heinz-Peter Thiel und VG-Bürgermeister Werner Klöckner bedankte sich Ortsbürgermeister Günter Altmeier bei den engagierten Akteuren vor Ort für Ihre bisherigen beispielgebenden Aktionen. Alle wünschten dem neugegründeten Bürgerverein noch viele Ideen und Impulse für ein vitales Dorfleben von Jung bis Erfahren in Trittscheid. Foto: v.l. Sebastian Schenk (Fotograf), Michael Brauer (1. Vorsitzender Bürgerverein Trittschein e.V.), Heinz-Peter Thiel (Landrat Landkreis Vulkaneifel), Günter Altmeier (Ortsbürgermeister Üdersdorf), Werner Klöckner (Bürgermeister Verbandsgemeinde Daun), Katharina Roos (Gründungsmitglied Bürgerverein Trittscheid e.V.)

Foto: TV/Sebastian Schenk

Denn sowohl Schmitz als auch der bisherige Amtsinhaber Altmeier haben sich zur Wahl gestellt. Beide Wahlvorschläge wurden vom Wahlausschuss Üdersdorf zur Wahl zugelassen. Altmeier hatte im Frühjahr angekündigt, sein ehrenamtliches Engagement zurückzufahren, was auch den Verzicht auf eine zweite Amtszeit als Ortsbürgermeister  beinhalten sollte. Nun aber hat er seinen Hut doch wieder in den Ring geworfen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort