Pandemie Inzidenz im Kreis Vulkaneifel wieder über 100 – auch ein Säugling betroffen

Daun · Auch wenn es nach Auskunft des Gesundheitsamts keine neuen Corona-Hotspots gibt: Die Infektionszahlen im Landkreis Vulkaneifel steigen weiter, die Inzidenz liegt inzwischen wieder über der kritischen Marke von 100. Und es ist laut Gesundheitsamtschef Dr. Volker Schneiders bereits absehbar, dass die Erleichterungen rückgängig gemacht und ab Donnerstag (nach drei Tagen über 100) dann wieder schärfere Regeln gelten werden.

 Die Inzidenz ist im Kreis Vulkaneifel wieder über 100 gestiegen. Foto: dpa

Die Inzidenz ist im Kreis Vulkaneifel wieder über 100 gestiegen. Foto: dpa

Foto: dpa/Andreas Arnold

15 neue bestätigte Infektionen kamen am Montag hinzu, die Inzidenz stieg von 99 auf 118,8. „Wir haben ein diffuses Infektionsgeschehen über den Kreis verteilt – quasi von Strotzbüsch bis Stadtkyll“, sagte Schneiders. Betroffen ist erstmals auch ein Säugling, der getestet wurde, weil ein Geschwisterkind positiv war. Laut Schneiders ist er „momentan symtomarm“.

Neue positive Fälle gibt es auch in drei Schulen: der BBS Gerolstein, dem SMG Gerolstein und der Grund- und Realschule Gillenfeld. Erfahrungen zu den Selbsttests an sämtlichen Schulen im Kreis hat das Gesundheitsamt noch nicht, da diese erst diese Woche anlaufen. „Natürlich ist das ein gewisser logistischer Aufwand für die Schulen und vor allem an den Grundschulen und den Förderzentren ist das eine besondere Herausforderung, da die Schüler die Tests selber machen müssen. Aber ich halte nichts davon, dass da jetzt Soldaten eingesetzt werden sollen, wie von Schulleitern bereits gefordert“, sagte Schneiders. Aktuell unterstützen kreisweit noch 16 Soldaten in der Pandemiebewältigung: zwölf im Gesundheitsamt bei der Kontaktnachverfolgung und vier im Impfzentrum in Hillesheim. Nicht mehr tätig sind sie hingegen an der Pforte des Krankenhauses Daun, wo sie über Monate die Eingangskontrollen von Patienten und Besuchern vornahmen. Schneiders sagt, wieso: „Das ist von Berlin aus nicht mehr genehmigt worden.“

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