Bitburg. Im Haus der Jugend herrscht eine familiäre Stim-mung. Alle sind gespannt auf die neuen Stücke der Bigband Jazz and more. Im Publikum sitzen Eltern, Freunde, Musikinteressierte und Kinder. Das jährliche Konzert der Bigband unter der Leitung von Gaby Wolsiffer ist mittlerweile Tradition. Sie ist Musiklehrerin am St.-Willibrord-Gymnasium in Bitburg und für ihre Band immer mit vollem Einsatz dabei.
"Man merkt, dass die Band beim Musizieren Spaß hat", sagt Petra Groß aus Trier. Seit der Gründung 2006 sind immer mehr Mitglieder hinzugekommen. Heute zählt Jazz and more mehr als 30 Musiker im Alter von 14 bis 50 Jahren.
"Ich wollte mal etwas anderes als Blasmusik machen, eine Bigband ist einfach eine Lücke in der Musikszene hier", sagt Wolsiffer, obwohl sie selbst aus der Tradition der Blasmusik kommt. Der Zusammenhalt in der Gruppe ist groß. Ein Mitglied kommt sogar aus Wien zu den monatlichen Proben nach Bitburg. Vor den Auftritten nimmt die Häufigkeit der Proben zu.
Der Abend beginnt ganz locker mit "Burritos to go". Weiter geht es mit "Heavy Monster Blues" bis zum "I dreamed a dream", wo es ruhig schon mal kitschig und schmalzig zugehen darf, wie Wolsiffer betont.
Mona Lay singt mit ihrer kraftvollen Stimme aus der Tiefe ihrer Seele "Summertime" aus "Porgy and Bess", einer Oper in drei Akten von George Gershwin. Der dunkle Saal wird mit Neonfarben verwandelt, wenn Christian Baumann sein Solo zu "I dreamed a dream" spielt. "Probleme, die ich früher noch nicht hatte", singt nach der Pause David Theisgen. Das Lied stammt von Bodo Wartke, einem deutschen Liedermacher und Kabarettisten.Extra

"Der Freund meiner Tochter spielt in der Band. Letztes Jahr war ich noch alleine hier, heute bin ich mit zehn Leuten gekommen. Hier ist alles sehr harmonisch." "Ich bin zum ersten Mal hier und lasse mich überraschen." "Die Stimmung ist jedesmal super. Der Spaß am Spielen geht einfach auf das Publikum über." "Die Musik ist einfach schön, und es herrscht eine gute Stimmung im Saal." TV-Fotos (4): Bettina Bartzen