Bürgermeisterwahl Jens Jenssen (SPD) tritt bei Bürgermeisterwahl in der VG Daun an

Daun · Mit einem solchen Elternhaus war der Weg in die Politik für Jens Jenssen wohl unvermeidlich: Vater Wolfgang saß unter anderem für die SPD im Mainzer Landtag und war 15 Jahre lang Dauner Stadtbürgermeister, Mutter Sigrid  ebenfalls auf kommunalpolitischer Ebene aktiv.

 Ihn schickt die SPD ins Rennen: Jens Jenssen auf dem Kreuzberg in Daun.

Ihn schickt die SPD ins Rennen: Jens Jenssen auf dem Kreuzberg in Daun.

Foto: TV/Stephan Sartoris

Jens Jenssen sitzt seit 2009 im Kreistag Vulkaneifel, wo er die Fraktionsgemeinschaft von SPD und UWG führt, und war auch bereits Mitglied im Stadtrat und Verbandsgemeinderat Daun. 2013 war er als Kandidat für die Bundestagswahl von seiner Partei ins Rennen geschickt worden.

Nun will der 41-Jährige neuer Bürgermeister der VG Daun werden. „Als feststand, dass Werner Klöckner aus dem Amt ausscheiden würde, habe ich gründlich überlegt, ob ich mir eine Kandidatur vorstellen könnte“, berichtet Jenssen. „Und dabei festgestellt: Ja, das passt jetzt für mich, darauf habe ich richtig Lust. Ich habe in Berlin studiert und in Mainz gearbeitet, bin aber der Eifel stets treu geblieben. Das Amt des Bürgermeisters bietet enorme Gestaltungsmöglichkeiten, die ich für meine Heimatregion künftig nutzen möchte.“

Ortsbesuche waren seit der Verschärfung der Corona-Bestimmungen nicht mehr möglich,  „aber ich war in 29 Gemeinden und habe dabei einen guten Überblick für die jeweiligen Themen bekommen. Und werde das auch weiter im Blick behalten, wenn ich Bürgermeister werden sollte. Dann will ich jeden Ort zwei Mal im Jahr besuchen.“

Großes Zukunftspotenzial sieht Jenssen im Tourismus: „Wegen Corona war unsere Region in diesem Jahr so beliebt für Gäste wie kaum je zuvor. Diesen Rückenwind sollten wir nutzen und den touristischen Sektor ausbauen mit neuen Angeboten, von denen alle profitieren.“

Ein weiterer Schwerpunkt: „Die weitere Digitalisierung der Verwaltung, um sie fit zu machen für die Zukunft.“

Davon würden die Bürger in der VG und die Gemeinden profitieren und „auch die Arbeitsbedingungen für die mehr als 100 bei der VG Beschäftigten verbessern. Gemeinsam mit ihnen will ich rausfinden, welche Instrumente sinnvoll sind auf dem Weg zu einer noch moderneren Verwaltung.“ Als Landesbeamter habe er die berufliche Qualifikation, eine VG-Verwaltung zu führen: „Ich kenne behördliche Abläufe und kann schnell unterschiedliche Rechtsbereiche erfassen. Durch meine Tätigkeit in der Mainzer Staatskanzlei und der rheinland-pfälzischen Landesvertretung in Berlin kann ich vielfältige berufliche Erfahrungen und Kontakte einbringen.“

 Wer wird ins Bürgermeisterbüro im Dauner Rathaus einziehen? Darüber entscheiden die Wahlberechtigten in der VG Daun. Foto: Stephan Sartoris

Wer wird ins Bürgermeisterbüro im Dauner Rathaus einziehen? Darüber entscheiden die Wahlberechtigten in der VG Daun. Foto: Stephan Sartoris

Foto: TV/Stephan Sartoris

Und was macht Jens Jenssen, wenn er mal nicht Politik macht: „So oft wie möglich joggen, das macht den Kopf frei. Entspannen kann ich auch beim Wandern oder beim gemeinsamen Kochen mit Freunden. Was  in Corona-Zeiten per Videokonferenz zwar gewöhnungsbedürftig ist, aber doch Spaß macht.“

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