Junge Naturschützer gehen auf Geo-Tour

Daun/Ernzen · Zum Abschluss des Jahres haben die Junior-Ranger Vulkaneifel über den Tellerrand der Vulkaneifel geblickt und dabei die Dinosaurier in der Teufelsschlucht bei Ernzen (Eifelkreis Bitburg-Prüm) entdeckt. Bei einer geologischen Exkursion zeigten die jungen Naturschützer, was sie in der Ranger-Ausbildung schon gelernt haben.

 Die Junior-Ranger Vulkaneifel mit ihren Ausbildern Achim Herf und Birger Führ. Foto: privat

Die Junior-Ranger Vulkaneifel mit ihren Ausbildern Achim Herf und Birger Führ. Foto: privat

Foto: (e_daun )

Daun/Ernzen. Was haben die Dinosaurier mit der Eifel zu tun? Auf den ersten Blick wenig, und doch hat es den einen oder anderen Saurier auch in der Eifel gegeben. Dem sind die Jungforscher auf den Grund gegangen und haben sich ganz nebenbei auch noch mit Erdgeschichte und Klimawandel beschäftigt.
"Den Klimawandel hat es in der Vergangenheit unseres Planeten schon oft gegeben, und der Blick in die Vergangenheit hilft, die Probleme der Gegenwart zu erkennen und zu lösen," bemerkt Yann, einer der älteren Junior-Ranger im Team. Im Dinopark führte Christiane Giudici die Gruppe und fütterte sie mit vielfältigem Wissen über die Dinosaurier. Die Mitarbeiterin des Naturparkzentrums Teufelsschlucht stellte sich anschließend auch den Fragen der Nachwuchs-Ranger und war erstaunt über die gut vorbereiteten Kinder. "Wow, die Junior-Ranger haben echt tolle Fragen gestellt und schon viel Wissen über die Erdgeschichte mitgebracht."
Auf einer Exkursion durch die Teufelsschlucht wurde geologisches Wissen aus der Ausbildung zum Junior-Ranger, die die Kinder im Sommer 2015 abgeschlossen hatten, ergänzt und vertieft. So wurden die besonderen Sedimentstrukturen im Kalksandstein interpretiert und Verwitterungsformen eingehend studiert. Dabei kam auch die lebende Natur nicht zu kurz, per Suchauftrag wurde das immer seltenere Leuchtmoos gefunden und begutachtet. "Schade, dass so mancher Tourist versucht, das Leuchtmoos mit nach Hause zu nehmen. Denn dann ist Schluss mit Leuchten", bemerkt Jonas, einer der Entdecker der versteckt lebenden Pflanze.
Das Betreuerteam, bestehend aus dem Biologen Birger Führ und dem Geologen Achim Herf, freut sich über derartige Bemerkungen, denn sie zeigen ihnen, dass die jungen Leute verstanden haben, was es bedeutet, die Natur zu schützen.red
Weitere Auskünfte über die Ausbildung der Junior-Ranger Vulkaneifel oder das Team erteilen Achim Herf, Telefon 06558/9002925 (Kompetenzteam Umweltbildung) und Andreas Schüller, Telefon 06592/933-202 (Natur- und Geopark Vulkaneifel) wenden.

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