Junge Techniker zu Gast in der Eifelkaserne

Gerolstein · Im Rahmen einer neuen Zusammenarbeit zwischen der Berufsbildenden Schule in Gerolstein und des Führungsunterstützungsbataillons 281 haben 35 Jugendliche die Eifelkaserne besucht, um sich vor Ort über die Ausbildungsmöglichkeiten bei der Bundeswehr zu informieren.

 35 Jugendliche der Berufsbildenden Schule in Gerolstein verschaffen sich beim Führungsunterstützungsbataillon 281 in der Eifelkaserne einen Einblick. Foto: Bundeswehr

35 Jugendliche der Berufsbildenden Schule in Gerolstein verschaffen sich beim Führungsunterstützungsbataillon 281 in der Eifelkaserne einen Einblick. Foto: Bundeswehr

Gerolstein. Es ist ein stürmischer und verregneter Morgen auf der "Windigen Höhe" in der Eifelkaserne in Gerolstein. Neben Grenadieren, Logistikern und Stabsdienstsoldaten leisten vor allem Techniker und IT-Soldaten ihren Dienst beim Führungsunterstützungsbataillon. Gerade der Bereich der Informationstechnik hat in den vergangenen 20 Jahren eine enorme Entwicklung durchlebt. Waren damals noch Elektriker und die sogenannten "Kabelbongos" ein Hauptbestandteil der Fernmelder, so benötigt die Bundeswehr heute immer mehr den hochspezialisierten, digital erfahrenen Nachwuchs für ihre Übertragungs- und Verarbeitungssysteme. Ein Großteil der Jugendlichen verbindet mit dem Arbeitgeber Bundeswehr noch Begriffe wie Eintönigkeit, Langeweile, Zeit totschlagen, Biwak und Zapfenstreich. Davon kann heute keine Rede mehr sein. Im Gegenteil, Cisco Router, Sina Verschlüsselungssysteme, Voice of IP, Windows Server 2012, Linux, verlegefähige Netzwerke und Satellitenkommunikation sind in der Eifelkaserne der Schwerpunkt und das tägliche Brot.
Um vor allem der Zielgruppe Junge Techniker das näher zu bringen, haben der Kommandeur des Führungsunterstützungsbataillons 281, Oberstleutnant Oster und der Direktor der hiesigen Berufsbildenden Schule, Heinz Brauns, eine Zusammenarbeit beschlossen.
Zum Auftakt der Kooperation bot das Führungsunterstützungsbataillon interessierten Schülern die Gelegenheit in den Beruf des Soldaten und speziell des IT-Soldaten hinein zu schnuppern. 35 Schüler und deren Lehrkräfte aus dem Bereich der IT- und Elektrotechnik nutzten diese Möglichkeit. Nach der Begrüßung durch den Kommandeur zeigte dieser den Schülern die Aufgaben, Tätigkeiten und Systeme seines Bataillons. Hier ging er auch auf die militärischen Laufbahnen und Karrieremöglichkeiten ein. Sehr überzeugend unterstrich er, dass man nicht immer gleich die optimale schulische Ausbildung besitzen muss, um seine Ziele zu erreichen. Er selbst, sagt Oster, seie das perfekte Beispiel. Denn, "nur" mit einem Hauptschulabschluss und einer abgeschlossenen Lehre schaffte er es, über den zweiten Bildungsweg nicht nur sein Studium zu absolvieren, sondern auch die Laufbahn der Offiziere bis hin zum Bataillonskommandeur einzuschlagen.
Weiterhin bekamen die Schüler einen Einblick darüber, welche Chancen die Bundeswehr jungen Menschen bietet.
Mit vielen neuen Erkenntnissen traten die Berufsschüler die Heimreise an. red

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