Kanal wird von innen saniert

In einem Aufwasch: Mit der Erneuerung der Straße "Am Sellbüsch" in Pelm, die für dieses Jahr geplant ist, sollen auch der Kanal und die Wasserleitung saniert werden. Kostenpunkt alleine dafür: gut 100 000 Euro.

Pelm/Gerolstein. (mh) Der Bau-, Werk- und Umweltausschuss der Verbandsgemeinde Gerolstein hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, den Auftrag zur Erneuerung des Kanals und der Wasserleitung in der Straße "Am Sellbüsch" in Pelm an die Firma Michels Tiefbau aus Hillesheim zum Angebotspreis von 104 723 Euro zu vergeben. Das teuerste der acht eingereichten Angebote lag bei 173 000 Euro.

Werkleiter Wolfgang Bohr erklärt, weshalb nun saniert wird: "Die Leitungen sind rund 50 Jahre alt und dementsprechend marode. Und da die Gemeinde die ebenfalls marode Straße in diesem Jahr ausbauen will, ist das für uns eine gute Gelegenheit."

Er sagt aber auch: "Wir fangen erst an, wenn klar ist, wann es mit dem Straßenausbau losgeht."

Die Erneuerung wird unterschiedlich ausgeführt. Dort, wo der Kanal nur in 1,20 Metern Tiefe liegt, wird ein Graben gezogen und Kanal und Wasserleitungen in offener Bauweise erneuert.

In einem Teilabschnitt aber wird der Kanal aus Kostengründen nicht ausgetauscht, sondern durch Einziehen einer neuen Innenhaut erneuert. Bohr: "Die Untersuchung per Kamera hat gezeigt, dass das möglich ist, weil der Kanal lediglich Risse und nicht fachgerecht eingeführte Hausanschlüsse aufweist."

Bevorzugt wird diese Sanierungsvariante, weil der Kanal in besagtem Teilstück bis zu 3,50 Meter tief liegt. Bei offener Bauweise müsste der Graben mit hohen Spundwänden aufwendig gesichert werden. Bohr: "Das würde Mehrkosten von rund 50 000 Euro mit sich bringen, was nicht zu rechtfertigen wäre."

Die Bauzeit kalkuliert der Werkleiter mit rund zwei Monaten. Er sagt: "Das wird keine so einfache Geschichte, da wir dort vermutlich auch auf Fels stoßen."

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