Kolumne Pitter Kandidaten fürs Kylltal
Ich glaube, ich muss meinen Urlaub absagen. Wird viel zu spannend diesen Sommer im schönsten aller Kreise. Und vermutlich werden die Parteigrößen bald alle an meine Tür klopfen, schließlich wird ein neuer Bürgermeister für die dann größte Verbandsgemeinde des Kreises, die neue Gerolstein-VG gesucht.
Und da braucht es Spitzenpersonal.
Bevor jetzt Erwartungen geweckt werden: Ich stehe nicht zur Verfügung! Und eigentlich wissen das die Granden auch, dass ich nicht alles machen kann und mich nicht mehr in vorderster Front um die Entwicklung der Vulkaneifel kümmere. Aber eine gut dotierte Beratertätigkeit ...
Auf jeden Fall kann man so eine wichtige Entscheidung nicht dem Zufall – und schon gar nicht nur dem unvorbereiteten Wähler – überlassen. Da braucht es jemanden, der Ahnung hat und den Bewerbern auf den Zahn fühlt. Und der dann gleich mal von vornherein aussortiert.
Man stelle sich mal vor, da kommt so ein dahergelaufener Schnösel von der Uni oder aus irgendeiner Hauptstadt und meint, er müsse uns zeigen, wo es langgeht. Dann landen wir plötzlich noch in ner Lavagrube, die (huch!) doch schon viel tiefer ist, als es immer gesagt wird.
Oder ein Kasper aus dem Fernsehen, der nicht viel im Kopf, aber dafür umso mehr in der Brieftasche hat. Haben die Amis schon, broooche mer nit!
Neee, Land und Leute muss er oder gerne auch sie kennen. Wissen, wo was los ist im Kylltal, wo man ausgehen und wandern kann, wo ordentlich Fußball gespielt wird, wo die Schafe gut weiden können. Mal gespannt, wann es klingelt!