Karla, die knallrote Kirsche

Die knallrote Kirsche kennen inzwischen schon einige: Das freche Früchtchen ist Erkennungszeichen eines Modellprojekts der Bundesforschungsanstalt Karlsruhe, das Kinder zu mehr Bewergung und gesunder Ernäherung motivieren soll.

 Mit Bewegung fit und fröhlich zu sein: Praktikantin Corinna Tweddel, Karin Pinn, Jojo Burgard (von links hinten) üben mit Kindern der Ganztagesschule das Jonglieren. TV-Foto: Felicitas Schulz

Mit Bewegung fit und fröhlich zu sein: Praktikantin Corinna Tweddel, Karin Pinn, Jojo Burgard (von links hinten) üben mit Kindern der Ganztagesschule das Jonglieren. TV-Foto: Felicitas Schulz

Hillesheim. (fs) Das von der Bundesforschungsanstalt Karlsruhe begleitete Modell in der VG ist auf drei Jahre ausgerichtet und ist eines von 24 Projekten, das vom Bund Förderung erhält. "Unser Ziel ist es, die Kinder zu mehr Bewegung und gesunder Ernährung zu motivieren, um Übergewicht vorzubeugen", erklärt Karin Pinn. Sie ist zuständig für Management und Fachberatung im Themenbereich "Ernährung".Die knallrote Kirsche ist Maskottchen und zugleich Erkennungszeichen dieser weitreichenden Prävention. Um den Ehrgeiz bei den lebendigen spielerischen Angeboten zu steigern, bekommt jedes teilnehmende Kind wie beim Ballwerfen, Jonglieren, Laufen, Schwimmen, Wandern oder Kochen einen Karla-Aufkleber mit der knallroten Kirsche. Im Sammelheft gibt es Seiten leerer Kirschbäume, die darauf warten, mit den roten Aufklebern bestückt zu werden, was prämiert wird.Das flächendeckende Gesundheitsprojekt verbindet die Teilnahme bei allen Angeboten des Hauses der Jugend, der Pfadfinder, der Sportvereine, im Schwimmbad, dazu in der Bücherei und bei Kursen der KEB. Die vom Bund finanzierte Maßnahme, die Anschaffung von Geräten und das in Kürze eintreffende Karla-Mobil erleichtern die konsequente Durchführung und bescheren den Kindern Erfolgserlebnisse. Das beispielgebende Gesamtkonzept in Rheinland-Pfalz ist ein Pilotprojekt und verspricht bereits nach der Anfangsphase die Zielgerade zu erreichen. Erstaunlich ist auch, dass in den Osterferien Jugendliche und Rentner gemeinsam im Haus der Jugend einen passenden Raum renoviert haben und die Wände mit ihrem Maskottchen versehen haben.Erfolgreicher Einstieg bei den wöchentlichen Wanderungen

Bis zu den Sommerferien gibt es verschiedene sportliche Angebote. Dazu gehören auch wöchentliche kleine Wanderungen für Vorschulkinder. Mit 17 Teilnehmern dieser Alterklasse gab es mit der Kursleiterin Helene Dümmer auf dem Barfuß-Pfad im Bolsdorfer Tälchen, Bereich Geo-Pfad, einen erfolgreichen Einstieg. Jojo, wie Joachim Burgard, von den Kindern genannt wird, ist als Fachberater und Organisator des Themenbereichs "Bewegung" besonders gefragt und hofft gemeinsam mit Karin Pinn, dass die von Begeisterung getragenen Kinder durch Mundpropaganda weitere Freiwillige begeistern.

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