Jünkerath/Hillesheim. Das Treffen zwischen Schulleitung und Personalrat der Graf-Salentin-Schule sowie Bürgermeister Werner Arenz hat nicht dazu geführt, dass nun auch das Kollegium der Schule hinter der IGS Hillesheim-Jünkerath steht, in der die Regionale Schule aufgehen würde. Arenz verwies darauf, dass beide Seiten verabredet hätten, keine Einzelheiten bekanntgeben zu wollen. Er sagte nur: "Wir haben unsere Argumente ausgetauscht, und es war so, wie ich es geahnt habe: Es gab noch einen großen Aufklärungsbedarf auf beiden Seiten." An den Grundüberzeugungen habe sich aber nichts geändert.

Schulleitung, Kollegium und aktueller Elternbeirat sind gegen den Zusammenschluss, weil sie dadurch das gute Angebot und den Ruf der Graf-Salentin-Schule gefährdet sehen. Letztlich hat ihr Votum beim offiziellen Verfahren keine Relevanz. Vor allem die zwei Standorte werden als Problem gesehen.

So wird befürchtet, dass die Schüler aus Nordrhein-Westfalen (aktuell 68) die neue Schule von vornherein wegen der längeren Fahrt bis nach Hillesheim ab Klassenstufe 8 meiden und damit die Schülerzahlen spürbar sinken.

Schulelternsprecherin Eva Hupperich: "Wir wollen den Standort Jünkerath durch besondere Aktionen stärken und neue Schüler anwerben."

Bürgermeister Arenz ist nach wie vor ein glühender Verfechter der IGS. Aus zwei Gründen. "Ich bin von der IGS überzeugt, weil sie für uns die richtige Option ist, um den Schulstandort Jünkerath langfristig zu erhalten, und weil sie ein neuer Mosaikstein in der Bildungslandschaft des Kreises, kurzum eine tolle Sache, ist." Gar nicht so toll, sondern "ziemlich ungehörig" fand er hingegen, dass sich der VG-Rat Gerolstein mehrheitlich gegen die IGS außerhalb von dessen Zuständigkeitsbereich ausgesprochen hat.