Keine klaren Verhältnisse
Auch wenn es rechtlich nicht zu beanstanden ist, dass Edmund Geisen als Direktkandidat für die Landtagswahl antritt: Die FDP muss sich den Vorwurf des "Etikettenschwindels" gefallen lassen. Denn: Wo Geisen draufsteht, wäre Cornesse drin, gesetzt den - zugegeben unwahrscheinlichen - Fall, der Bundestagsabgeordnete würde den Wahlkreis Daun direkt gewinnen.
Terminschwierigkeiten als Grund anzuführen, ist ein bisschen dünn, von Ende September bis Anfang Februar wäre Zeit genug gewesen, klare Verhältnisse zu schaffen und den "echten" Kandidaten zu nominieren. Dass die FDP ihre "Lokomotive" Geisen, der die Partei aus der Bedeutungslosigkeit geführt hat, im Wahlkampf einsetzt, ist in Ordnung. Aber wenn, dann als Bundestagsabgeordneter und Kreisvorsitzender, nicht als Direktkandidat. Denn diese Konstellation entspricht nicht der Realität. s.sartoris@volksfreund.de