Keine Konkurrenz innerhalb der Stadt

Miteinander statt gegeneinander: Statt eines Alleingangs setzen Pützborner Unternehmer künftig auf eine Zusammenarbeit mit dem Gewerbe- und Verkehrsverein (GVV) Daun.

 Kein Alleingang: Die Unternehmen im Pützborner Gewerbegebiet wollen Mitglied im Gewerbe- und Verkehrsverein der Kreisstadt werden. TV-Foto: Stephan Sartoris

Kein Alleingang: Die Unternehmen im Pützborner Gewerbegebiet wollen Mitglied im Gewerbe- und Verkehrsverein der Kreisstadt werden. TV-Foto: Stephan Sartoris

Daun. Bevor Hans-Dieter Wilhelm zum eigentlichen Thema des GVV veranstalteten Pressegesprächs - dem verkaufsoffenen Sonntag mit Autoschau am 5. April - kam, verkündete der Vorsitzende eine "erfreuliche Nachricht". In der vergangenen Woche habe es ein Gespräch gegeben mit einer Delegation der Pützborner Gewerbetreibenden - darunter Rudi Hartmann -, die als eigene Werbegemeinschaft die Firmen im Dauner Stadtteil präsentieren wollten (der TV berichtete). Das bleibe ihnen unbenommen, werde aber keine Konkurrenz zum GVV, im Gegenteil: "Viele der Pützborner Firmen wollen nun Mitglied bei uns werden", erklärte Wilhelm.

Geschlossenheit in der Stadt bleibt gewahrt



Er freue sich, dass es in einem "sehr fruchtbaren Gespräch" erreicht worden sei, dass es keine Konfrontation innerhalb Dauns gebe und die Geschlossenheit gewahrt bleibe. Die Initiative für das Gespräch sei von den Pützbornern ausgegangen, berichtete Wilhelm. Wichtig sei, dass das gute Image der Kreisstadt, um das sie von vielen Städten in der Umgebung beneidet werde, keinen Schaden nehme.

Unter dem gemeinsamen Slogan "Daun - ein Erlebnis" könnten die Pützborner ihre eigenen Werbeideen umsetzen. Vorstellbar sei auch, dass der GVV eine Gewerbeschau im Dauner Stadtteil mit immerhin fast 30 Firmen unterstütze.

Überschneidungen nicht zu vermeiden



Im Gespräch sei klar gemacht worden, dass es viele Gemeinsamkeiten gebe, ergänzte GVV-Geschäftsführer Wolfgang von Wendt. Wilhelm stellte noch einmal klar, er sei froh, dass es gelungen sei, dass es keine "Konkurrenzveranstaltung innerhalb der Stadt" gebe.

Als Konkurrenz empfindet aber die Werbegemeinschaft Hillesheim, dass es dort wie in Daun am 5. April einen verkaufsoffenen Sonntag gibt.

GVV-Geschäftsführer von Wendt erklärte, es werde so weit möglich versucht, sich über die Termine abzustimmen, aber bei der Vielzahl von Veranstaltungen ließen sich Überschneidungen einfach nicht vermeiden.

Schwerpunkt am 5. April sei der verkaufsoffene Sonntag in mittlerweile bewährter Verbindung mit der Schau der Dauner Autohändler (Bericht dazu folgt).
Meinung


Von Stephan Sartoris
Gut für alle

Keine Konkurrenz innerhalb der Stadt
Foto: Stefan Sartoris


Gut, dass die Vernunft gesiegt hat und die Pützborner keinen Alleingang gemacht haben, von dem kaum jemand etwas gehabt hätte. Die erfolgreiche Arbeit des Gewerbe- und Verkehrsvereins in den vergangenen Jahren ist vor allem auch durch seine Geschlossenheit zu erklären. Durch eine Konkurrenz in der eigenen Stadt hätte das gute Image Schaden nehmen können - unnötigerweise. Der Konflikt ist bereinigt, was gut ist für alle Beteiligten, die letztlich ja ein Ziel haben: Erfolg für die ganze Stadt. s.sartoris@volksfreund.de

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