Keine Kosten für Bürger

In der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates sind langfristige Investitionen in die Sanierung der Dorfstraßen beschlossen worden. Die Höhe der jährlichen Investitionen liegt noch nicht fest, beträgt aber mindestens 8000 Euro. Außerdem wurde der Kauf eines Rasentraktors für 9000 Euro und die Beteiligung von 1500 Euro für Wegebau zum Hochbehälter beschlossen.

 Alfons Maas, Ortsbürgermeister in Nohn, zeigt im Mühlenweg die maroden Stellen. Mit der „Flickschusterei“ ist Schluss, hat der Ortsgemeinderat beschlossen. Nach und nach werden alle beschädigten Ortsstraßen aufgefräst und neu asphaltiert. Den Anfang macht der viel befahrene Mühlenweg in Richtung Sportplatz. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

Alfons Maas, Ortsbürgermeister in Nohn, zeigt im Mühlenweg die maroden Stellen. Mit der „Flickschusterei“ ist Schluss, hat der Ortsgemeinderat beschlossen. Nach und nach werden alle beschädigten Ortsstraßen aufgefräst und neu asphaltiert. Den Anfang macht der viel befahrene Mühlenweg in Richtung Sportplatz. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

Nohn. "Die Schäden werden immer größer. Aus zunächst kleinen Aufbrüchen werden Riesenplacken, und Risse schädigen auf Dauer den kompletten Unterbau", erklärt Ortsbürgermeister Alfons Maas. Zwar seien in den vergangenen Jahren (außer 2006) kontinuierlich die Risse saniert und die Straßen ausgebessert worden, aber der Ortsgemeinderat suchte in der jüngsten Sitzung nach einer langfristigen Lösung. Die Devise "weg von der Flickschusterei" sei ausgiebig diskutiert worden. Maas ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Er resümiert: "So ist auf Dauer die Strategie festgelegt, und es braucht nicht jeder Fall neu besprochen zu werden." In Nohn werden ab 2008 die beschädigten Ortsstraßen Zug um Zug saniert. Dafür wird die Oberschicht vier Zentimeter tief abgefräst und neu asphaltiert. Dabei sollen auch Unebenheiten, beispielsweise an Kanaldeckeln, ausgeglichen werden. Der Anfang wird mit dem stark frequentierten Mühlenweg in Richtung Sportplatz gemacht. Maas rechnet mit Kosten von einigen Tausend Euro. Er sagt: "Vor zwei Jahren haben wir für 120 Meter gleichartige Sanierung der Kirchstraße 2500 Euro bezahlt." Die Gehwege werden allerdings nur wo es nötig ist, repariert. Kosten je Quadrat meter 42 Euro. Im laufenden Jahr werden noch 4000 Euro für die Beseitigung der Risse in den Dorfstraßen anfallen. Maas: "Die ortsansässige Firma Korden hat ein Patent darauf, dass sie das Ausfräsen und Auffüllen der Risse in einem Arbeitsgang machen kann. Wo nötig, werden wir es weiterhin machen." Nohn hat 544 000 Euro Rücklagen

Die Anlieger bleiben bei der Kostenfrage völlig außen vor. Alle Arbeiten gehen zu Lasten der Ortsgemeinde, weil sie zur Unterhaltung der Straßen gehören. Maas: "Es läppert sich, aber wir wollen ein ordentliches Dorfbild schaffen." Solange der Haushalt der Gemeinde es hergebe, solle er auch hergeben. Und Nohn ist da in einer äußerst komfortablen Lage. Die Gemeinde ist mit 544 000 Euro Rücklagen die neuntreichste Gemeinde im Landkreis Vulkaneifel (der TV berichtete). Die Bruchzinseinnahmen von jährlich bis zu 45 000 Euro sind noch für weitere 30 Jahre gesichert.Günstigster Rasentraktor wurde gekauft

Außerdem wurde im Ortsgemeinderat entschieden, einen Rasentraktor für 9000 Euro anzuschaffen. Maas hatte vier Angebote eingeholt, die zwischen 9000 und 22 000 Euro lagen. Der neue Rasenmäher ersetzt ein ausgedientes 20 Jahre altes Modell. Zum Schluss der Sitzung, erklärt Maas, konnte eine Einigung nach zig Jahren für den Wegebau am Hochbehälter an der Nohner Mühle gefunden werden. Jahrelang sei der steile Weg mit Mineralgemisch erneuert worden. Jedoch hätte die Witterung dieses stets abgeschwemmt. Maas: "Jetzt wird der Weg endlich asphaltiert. Die Wasserwerke bezahlen dafür als Hauptnutznießer 20 000 Euro und wir als Ortsgemeinde 1500 Euro."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort