Keine Verzögerung beim Straßenbau

Daun/Gerolstein · Mit dem ursprünglich schon 2011 vorgesehenen Ausbau der Kreisstraße (K) 54 in den Ortsdurchfahrten Gönnersdorf und Jünkerath soll so bald wie möglich begonnen werden. Deshalb darf der Kreisvorstand (Landrat und Beigeordnete) den Auftrag vergeben. Der eigentlich zuständige Kreisausschuss tagt erst wieder im Juli.

 Dauerbaustelle: Schon im vergangenen Jahr ist mit dem Ausbau der Kreisstraße 14 begonnen worden. Demnächst wird auch das Teilstück von Oberwinkel zur Bundesstraße 421 ausgebaut. TV-Foto: Stephan Sartoris

Dauerbaustelle: Schon im vergangenen Jahr ist mit dem Ausbau der Kreisstraße 14 begonnen worden. Demnächst wird auch das Teilstück von Oberwinkel zur Bundesstraße 421 ausgebaut. TV-Foto: Stephan Sartoris

Daun/Gerolstein. Die Kommunalwahl und ihre Auswirkungen: Damit einige der Straßenbauprojekte des Kreises so schnell wie möglich in Angriff genommen werden, wird der Kreisvorstand (ihm gehören Landrat Heinz-Peter Thiel und die drei Kreisbeigeordneten an) über die Auftragsvergabe entscheiden. Normalerweise gehört das zu den Aufgaben des Kreisausschusses. Der tagt aber erst wieder Ende Juli nach der konstituierenden Sitzung des Kreistags und in neuer Besetzung.
Ein Auftrag, über dessen Vergabe der Kreisvorstand entscheiden wird, ist der Ausbau der Kreisstraße (K) 54 in den Ortsdurchfahrten Gönnersdorf und Jünkerath (Verbandsgemeinde Obere Kyll). Ein Vorhaben, das bereits länger auf dem Programm steht, schon 2011 sollte es umgesetzt werden. Das 1,2 Kilometer lange Teilstück ist in einem miserablen Zustand, bloße Unterhaltungsmaßnahmen sind aus Sicht der Kreisverwaltung "nicht mehr vertretbar und unwirtschaftlich". Die Baukosten werden auf 700 000 Euro geschätzt. Davon trägt der Kreis knapp 200 000 Euro.
Ebenfalls noch in diesem Jahr soll die Änderung der Verkehrssituation auf der K 23/K 24 bei Immerath gestartet werden. Die Anbindung des Orts in der Verbandsgemeinde Daun über die K 23 zur B 421 wird verbessert, dafür fällt die Anbindung an die L 16 weg. 950 000 Euro soll die veränderte Verkehrsführung kosten, auf den Kreis kommt ein Anteil in Höhe von etwa 195 000 Euro zu.
Bereits vergeben ist der Auftrag für den Ausbau der K 28 bei Densborn (Verbandsgemeinde Gerolstein), ein Teilstück mit einer Länge von gut 1,4 Kilometern. Die Umsetzung des Vorhabens wird deutlich günstiger als geschätzt. Zunächst war der Kreis von Kosten von 320 000 Euro ausgegangen, nun aber ist der Auftrag für knapp über 170 000 Euro an die Firma Kohl aus Irrel vergeben worden. Entsprechend niedriger ist auch der Anteil des Kreises: statt knapp 70 000 nur noch gut 40 000 Euro.
Günstiger Zeitpunkt


Wie kommt es zu der Reduzierung um fast die Hälfte? "Dank eines günstigen Ausschreibungszeitpunkts", nennt die Kreisverwaltung als Grund. Mittlerweile hat der Landesbetrieb Mobilität Gerolstein bekannt gegeben, wann mit der Ausbau begonnen wird.
Die K 28 zwischen Densborn und der L 16 ist ab Montag, 26. Mai, bis voraussichtlich Mitte Juli für den Verkehr voll gesperrt.
Mit welchen für 2014 geplanten Vorhaben ist bereits begonnen worden? Gearbeitet wird am bereits 2013 begonnenen Ausbau der K 14 in Niederwinkel (Verbandsgemeinde Daun). Gesamtkosten: 700 000 Euro, der Kreis trägt davon 168 000 Euro.
Anschließend geht es auf dem Stück der K 14 von der B 421 bis Oberwinkel sowie von Oberwinkel nach Niederwinkel weiter (Gesamtkosten: 500 000 Euro, Anteil des Kreises 120 000 Euro). Fürs vergangene Jahr schon geplant, läuft derzeit der Ausbau der K 33 in der Ortsdurchfahrt im Gerolsteiner Stadtteil Gees (Gesamtkosten: 930 000 Euro, Kreisanteil 279 000 Euro).

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