Keiner soll frieren

Gerolstein · Der Winter lässt noch auf sich warten, für die großen und kleinen Nutzer der Kita Alter Markt ist das gut: Denn dort soll so rasch wie möglich die 37 Jahre alte Gasheizung erneuert werden, da sie marode ist und seit geraumer Zeit Mucken macht.

 Jetzt soll es schnell gehen: Die Kita Alter Markt bekommt eine neue Heizungsanlage, da die alte marode ist. TV-Foto: Mario Hübner

Jetzt soll es schnell gehen: Die Kita Alter Markt bekommt eine neue Heizungsanlage, da die alte marode ist. TV-Foto: Mario Hübner

Foto: (e_gero )

Gerolstein. "So schnell wie möglich", lautet die Antwort von Josef Germund, zuständiger Sachbearbeiter im Gerolsteiner Rathaus, auf die Frage des TV, wann die Heizung in der Kita Alter Markt erneuert wird. Denn dass sie erneuert wird, ist bereits beschlossene Sache. Schließlich ist die alte Gasheizung aus dem Jahr 1978 laut Germund "marode" und macht bereits seit geraumer Zeit Mucken. Damit diesen Winter kein Risiko eingegangen wird und es die 60 Kinder sowie die Erzieherinnen warm haben, wird das Vorhaben nun ausgeschrieben und dann sofort mit der Erneuerung begonnen. Angesichts von Temperaturen um die 15 Grad Celsius Mitte November scheint zwar keine Eile geboten, aber Ausschreibung, Vergaben und Bauarbeiten nehmen bekanntlich einige Wochen in Anspruch.
Im 2015er-Haushalt der Stadt Gerolstein stehen 25 000 Euro für die Erneuerung der Heizung, des Kamins und des Durchlauferhitzers. In der Bauabteilung des Rathauses wird derzeit aber nur mit Kosten von 21 000 Euro kalkuliert. Der Bauausschuss hat unlängst beschlossen, die Anlage auf Vordermann bringen zu lassen.
In der Frage, durch welches System die alte Anlage ersetzt werden soll, hat sich das Gremium zuvor externen fachmännischen Rat eingeholt. In der näheren Auswahl waren eine Holzpellet-Anlage, ein Blockheizkraftwerk (BHKW) und eine Gas-Brennwert-Anlage. Weil ein BHKW zu teuer wäre und der Platz für die Lagerung von Holzpellets fehlt, folgte der Ausschuss der Empfehlung des beauftragten Energieberaters, der sich für eine Gas-Brennwert-Anlage ausgesprochen hatte. Darüber hinaus wird der Kamin saniert und das Brauchwasser künftig nicht mehr über Boiler, sondern über elektronische Durchlauferhitzer erwärmt. "Dadurch wird eine Energieeinsparung von 16 Prozent prognostiziert", sagt Germund mit Verweis auf das Energiegutachten.
Während der Umbau noch dieses Jahr erfolgen soll, steht ein zweites, damit zusammenhängendes, Projekt für nächstes Jahr an: die Installation einer Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach der Kita. Das soll weitere 20 000 Euro kosten. Möglichst viel der gewonnenen Energie soll für den Eigenverbrauch der Kita genutzt werden.

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