Kelberg im Lichtermeer

KELBERG. Wenn es Nacht wird in Kelberg, werden am 21. Februar nächsten Jahres die Narren los sein. Der örtliche Karnevalsverein (KV) plant einen Nachtumzug, den ersten im Ort.

11.11.: Sessionsbeginn in Deutschland. In Kelberg fällt der offizielle Startschuss in vier Tagen. Vor allem einem Datum fiebern die Verantwortlichen des KV Kelberg entgegen. Dem 21. Februar 2004, einem Samstag mitten in der närrischen Hochzeit. Dann soll sich um 20.11 Uhr der erste Nachtumzug im Ort in Bewegung setzen."Kelberg im Lichtermeer" heißt das Motto. Friedrich Schmitt, Präsident des KV Kelberg, baut darauf, dass 20 bis 25 Gruppen die Nacht mit Leben füllen, und nicht nur wenige Teilnehmer mit ein paar Funzeln für wenig Weitsicht im Dunkeln sorgen. Dabei ist er ist guter Hoffnung: "Wir haben zum Beispiel von der Mosel gehört, dass so was läuft", sagt Schmitt. Stimmt. In Ürzig (Kreis Bernkastel-Wittlich) zum Beispiel lockt der "FastNachtumzug" mehrere Tausend Besucher an.Was dagegen nicht mehr so recht läuft, ist der Maskenball in Kelberg am Samstag. Schmitt: "Der ist nicht mehr marktgerecht." Deshalb die Idee eines Nachtumzugs als Ersatz. "Wir wollen es einmal ausprobieren, wir wollen was Neues machen, was die Leute anspricht."Die Idee wurde in der Zeit geboren, als es abends noch lange hell war. "Wir brüten schon seit Mitte des Jahres darüber", sagt Schmitt, KV-Präsident seit 1974. Teilnehmen sollen allerdings ausschließlich Fußgruppen und Leute mit Masken.Denn: "Am Umzug mit Wagen am Sonntag wollen wir nicht rütteln. Dieser Höhepunkt soll in bekannter Form weiter stattfinden."Mitte Dezember soll das Konzept für den Nachtzug endgültig stehen. Geplant ist, dass die teilnehmenden Gruppen allerlei fluoreszierende Utensilien umhängen, zum Beispiel Lichterketten. Schmitt: "Die Gruppen sollen leuchten." Per Lichterzug wird es durch den Ort zum Festzelt gehen. Unklar ist noch, ob für den Zug die Straßenbeleuchtung abgeschaltet wird, damit die zudem geplante und gewünschte Fenster-Beleuchtung und Bestrahlung des Marktplatzes besser zur Geltung kommt. "Wir werden Gespräche führen und im Dezember einen Test machen", sagt Schmitt.Entscheidend für die Beantwortung der Frage wird die Sicherheit sein. Schmitt: "Die müssen wir garantieren." Wie sie gewährleistet werden muss, hängt von der Zahl der Teilnehmer (je mehr, desto mehr Licht wird verbreitet), vom Besucherstrom und von der Witterung ab. Offensiv wollen Schmitt und Co. in den nächsten Wochen Gruppen im Kreis Daun und im benachbarten Kreis Ahrweiler für eine Teilnahme m Kelberger Nachtzug begeistern. Kontakt: Friedrich Schmitt, Telefon 02692/1268.

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