Kinder in die Köpfe!

Von unserem Redakteur MARIO HÜBNER HILLESHEIM. Richtig was los war - wie sonst eher selten - in der Hillesheimer Altstadt beim kreisweiten Fest zum Weltkindertag am Sonntag. Während die Kinder bei herrlichem Spätsommerwetter spielten, tobten und bastelten, informierten sich viele Eltern bei den Institutionen der Jugendarbeit über deren Tätigkeit. "Ich kann das halt einfach", sagte der fünfjährge Max aus Hillesheim auf die Frage nach seinen offenkundigen Fertigkeiten beim Schnitzen. Mit viel Geduld widmete er sich wie ein halbes Dutzend anderer Kinder dem Bau seiner Rassel aus Stöcken, Draht und Kronkorken - ein Angebot des Forums Eine Welt. "Und gleich ziehen wir damit umher und machen Musik, quasi ein brasilianischer Samba mit Eifeler Astgabel-Rasseln", kündigte Betreuerin Margret Heinen an. Danach aber mussten die Kinder rasch weiter: aufs Trampolin, zur Kletterwand, zu den Kettcars, den Stelzen und, und, und. Schließlich wollten sämtliche Spiel- und Sportmöglichkeiten, die die Gruppen von der Caritas über die Jugendhäuser bis zur Polizei und einigen Vereinen und Schulen angeboten hatten, ausprobiert werden. Das erinnerte stark ans beliebte Dauner Kurpark-Fest. Ebenso das Programm auf der Volksbank-Bühne, wo jugendliche Musiker, Sänger, Sportler und Schauspieler den gesamten Tag für Unterhaltung sorgten. Den Spaß, den Hillesheims Stadtbürgermeister Matthias Stein (CDU) den Kindern und Erwachsenen wünschte, hatten die Besucher offenkundig. Stein appellierte darüber hinaus, "an diesem Tag auch daran zu denken, dass es auf der Welt auch viele Kinder gibt, die nur wenig zu lachen haben". Auch Paul Harré, Präsident des ausrichtenden Lions Clubs Daun, betonte, dass es um zweierlei gehe: Spiel und Information. Er sagte: "Mit der Veranstaltung wollen wir in den Städten und Kommunen erreichen, dass die Rechte und die Probleme der Kinder thematisiert werden, damit das Angebot, das die Kinder für ihre Entwicklung benötigen, auch bereitgestellt wird. Das Thema muss in die Köpfe rein!" Gerade in Zeiten knapper öffentlicher Kassen dürften sich Kommunalpolitiker nicht auf dieses Dilemma zurückziehen, sondern müssten "nach kreativen Lösungen suchen und alles tun, um an Gelder für die Kinder- und Jugendarbeit heranzukommen". Eine Forderung, die in Hillesheim nach wie vor topaktuell ist. Sein zentraler Appell aber richtete sich an jedermann: "Alle sind aufgefordert, mitanzupacken." Sicher zugepackt hat die zehnjährige Julia aus Hillesheim an der Kletterwand. Ob sie es schaffe? "Klar, ich bin ja eben auch schon locker auf der anderen Seite hochgekommen." Für den fünfjährigen Dominik aus Hillesheim ist das nichts. Dafür fühlt er sich beim Rollen auf dem großen Unicef-Wasserball pudelwohl. "Das ist sehr schön", sagt er entzückt. Entzückt von der Entwicklung des vor vier Jahren aus der Taufe gehobenen Fests, das im jährlichen Wechsel in einem anderen Ort veranstaltet wird, war auch Kreisjugendpfleger Kurt Laux. Er meinte: "Die Veranstaltung ist ein Selbstläufer." Auch Paul Harré erinnerte sich: "2000 haben wir mit drei Mann vom Lions Club und der Polizei im strömenden Regen vor dem Forum in Daun gestanden." Mittlerweile sind rund 30 Gruppen der Einladung gefolgt, aus der Mini-Veranstaltung mit dem Themenschwerpunkt Verkehrssicherheit für Kinder ist ein umfangreiches Fest für Kinder und Eltern geworden. Harré: "Wir haben uns kontinuierlich weiterentwickelt." Und mittlerweile spielt sogar das Wetter mit.

"Ich kann das halt einfach", sagte der fünfjährge Max aus Hillesheim auf die Frage nach seinen offenkundigen Fertigkeiten beim Schnitzen. Mit viel Geduld widmete er sich wie ein halbes Dutzend anderer Kinder dem Bau seiner Rassel aus Stöcken, Draht und Kronkorken - ein Angebot des Forums Eine Welt. "Und gleich ziehen wir damit umher und machen Musik, quasi ein brasilianischer Samba mit Eifeler Astgabel-Rasseln", kündigte Betreuerin Margret Heinen an. Danach aber mussten die Kinder rasch weiter: aufs Trampolin, zur Kletterwand, zu den Kettcars, den Stelzen und, und, und. Schließlich wollten sämtliche Spiel- und Sportmöglichkeiten, die die Gruppen von der Caritas über die Jugendhäuser bis zur Polizei und einigen Vereinen und Schulen angeboten hatten, ausprobiert werden. Das erinnerte stark ans beliebte Dauner Kurpark-Fest. Ebenso das Programm auf der Volksbank-Bühne, wo jugendliche Musiker, Sänger, Sportler und Schauspieler den gesamten Tag für Unterhaltung sorgten. Den Spaß, den Hillesheims Stadtbürgermeister Matthias Stein (CDU) den Kindern und Erwachsenen wünschte, hatten die Besucher offenkundig. Stein appellierte darüber hinaus, "an diesem Tag auch daran zu denken, dass es auf der Welt auch viele Kinder gibt, die nur wenig zu lachen haben". Auch Paul Harré, Präsident des ausrichtenden Lions Clubs Daun, betonte, dass es um zweierlei gehe: Spiel und Information. Er sagte: "Mit der Veranstaltung wollen wir in den Städten und Kommunen erreichen, dass die Rechte und die Probleme der Kinder thematisiert werden, damit das Angebot, das die Kinder für ihre Entwicklung benötigen, auch bereitgestellt wird. Das Thema muss in die Köpfe rein!" Gerade in Zeiten knapper öffentlicher Kassen dürften sich Kommunalpolitiker nicht auf dieses Dilemma zurückziehen, sondern müssten "nach kreativen Lösungen suchen und alles tun, um an Gelder für die Kinder- und Jugendarbeit heranzukommen". Eine Forderung, die in Hillesheim nach wie vor topaktuell ist. Sein zentraler Appell aber richtete sich an jedermann: "Alle sind aufgefordert, mitanzupacken." Sicher zugepackt hat die zehnjährige Julia aus Hillesheim an der Kletterwand. Ob sie es schaffe? "Klar, ich bin ja eben auch schon locker auf der anderen Seite hochgekommen." Für den fünfjährigen Dominik aus Hillesheim ist das nichts. Dafür fühlt er sich beim Rollen auf dem großen Unicef-Wasserball pudelwohl. "Das ist sehr schön", sagt er entzückt. Entzückt von der Entwicklung des vor vier Jahren aus der Taufe gehobenen Fests, das im jährlichen Wechsel in einem anderen Ort veranstaltet wird, war auch Kreisjugendpfleger Kurt Laux. Er meinte: "Die Veranstaltung ist ein Selbstläufer." Auch Paul Harré erinnerte sich: "2000 haben wir mit drei Mann vom Lions Club und der Polizei im strömenden Regen vor dem Forum in Daun gestanden." Mittlerweile sind rund 30 Gruppen der Einladung gefolgt, aus der Mini-Veranstaltung mit dem Themenschwerpunkt Verkehrssicherheit für Kinder ist ein umfangreiches Fest für Kinder und Eltern geworden. Harré: "Wir haben uns kontinuierlich weiterentwickelt." Und mittlerweile spielt sogar das Wetter mit.

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