Kinofans müssen weiter warten

DAUN. Die Geduldsprobe für Kinofreunde hat noch kein Ende: Einen verbindlichen Termin, wann der "Kinopalast Vulkaneifel" in Daun eröffnet wird, gibt es weiterhin nicht. Grundsätzlich aber halten die Initiatoren am Projekt fest.

Kinofans reiben sich die Hände: Mit Wolfgang Petersens "Troja", Roland Emmerichs "Day after tomorrow" und dem dritten "Harry Potter"-Film laufen Großproduktionen an, die die Zuschauer-Hitlisten stürmen sollen. Wer allerdings gehofft hatte, endlich einen der Filme in Daun sehen zu können, wird enttäuscht: Einen verbindlichen Termin für die Eröffnung des "Kinopalasts Vulkaneifel", mit dessen Bau im vergangenen Jahr begonnen wurde, gibt es nicht.Stillstand auf der Baustelle

Seit einigen Wochen herrscht Stillstand auf der Baustelle auf dem ehemaligen Backstuw-Gelände: Die Außenmauern des Kinogebäudes stehen zwar, aber es geht nicht voran. Die Situation sorgt für viel Gesprächsstoff in Daun. Wie so häufig in solchen Fällen, wird eine Mixtur aus Gerüchten, Vermutungen und Fakten zu einem Nährboden für Spekulationen. So wurde schon diskutiert, ob dem Betreiber des Projekts finanziell die "Puste" ausgegangen ist und der Stadt eine Investitionsruine beschert wird. Die Frage, wie es mit dem Kinopalast weitergeht, ist mittlerweile auch auf der kommunalpolitischen Ebene angekommen. Bei der jüngsten Sitzung des Verbandsgemeinderats in Betteldorf fragte Hans-Peter Slabik (Bündnis 90/Grüne), ob die Verbandsgemeinde als Gewährsträger einspringen werde, wenn am Kinobau beteiligte Handwerker wegen nicht bezahlter Rechnungen in Existenznöte kämen.Gespräche wegen Zwischenfinanzierung

Bürgermeister Werner Klöckner berichtete, die für das Projekt verantwortliche "Kinotainment GmbH" habe sich vorgenommen, das Objekt ohne Fremdfinanzierung umzusetzen. Seien die eigenen verfügbaren Mittel ausgeschöpft, werde nicht gebaut. Dies sei in Daun seit einigen Wochen der Fall. Klöckner versicherte, hinter der GmbH stünden zuverlässige Unternehmen, die auch ihren Verpflichtungen gegenüber den Handwerkern nachkämen. Dies bestätigte auch am Montag auf TV -Nachfrage der erste Beigeordnete der VG, Friedbert Wißkirchen: "Nach derzeitigem Kenntnisstand der VG ist nicht davon auszugehen, dass Handwerker auf Forderungen sitzen bleiben". Wann es mit dem Bau weitergeht, ist weiter offen. Christoph Kossow, stellvertretender Geschäftsführer des Betreibers Alfred Speiser Kinobetriebe GmbH, erklärte auf TV -Anfrage, derzeit werde mit Banken und privaten Investoren über eine Zwischenfinanzierung gesprochen. Verliefen diese Verhandlungen positiv und könne die weitere Finanzierung gesichert werden, "geht es richtig los und der Endspurt zur Fertigstellung wird beginnen", versicherte Kossow. Positive Signale gibt es auch von der örtlichen Geschäftsführung des Kinopalasts: "Wir werden definitiv eröffnen." /bl

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort