Kirche, Straße, Kindergarten

Keine Spur von Stillstand: In der 750-Einwohner-Gemeinde Dockweiler wird auf gleich mehreren großen Baustellen gearbeitet. Derzeit laufen die Erneuerung der Bundesstraße, die Erweiterung des Kindergartens und die Sanierung der Kirche.

 Erst außen, dann innen: Die Außensanierung der Kirche in Dockweiler ist bereits in vollem Gang und soll noch im Juli abgeschlossen werden. Die Innenrenovierung folgt 2010. TV-Foto: Stephan Sartoris

Erst außen, dann innen: Die Außensanierung der Kirche in Dockweiler ist bereits in vollem Gang und soll noch im Juli abgeschlossen werden. Die Innenrenovierung folgt 2010. TV-Foto: Stephan Sartoris

Dockweiler. Wohl noch nie wurde in Dockweiler fast gleichzeitig so viel Geld investiert wie derzeit: 820 000 Euro in die Erneuerung der Bundesstraße 421 innerhalb des Orts, rund 700 000 Euro in die Erweiterung und Sanierung des Kindergartens und - wenn auch mit rund 25 000 Euro ein deutlich kleineres Projekt - den Bau eines kleinen Dorfplatzes an der Hauptstraße, der am 10. Juli eingeweiht werden soll.

Der Name des Platzes wird in einem Wettbewerb ermittelt, wie Ortsbürgermeister Bruno von Landenberg berichtet. Er freut sich natürlich darüber, "dass sich hier so viel tut und es vorangeht. So etwas ist ja auch nicht alltäglich heutzutage."

Zu den bereits genannten Vorhaben kommt ein weiteres Projekt: In zwei Bauabschnitten wird die St.-Laurentius-Pfarrkirche außen (2009) und innen (2010) mit einer Gesamtinvestition von mehr als einer Viertelmillion Euro renoviert. Die Außensanierung ist bereits in vollem Gang und soll noch im Juli abgeschlossen werden.

Es ist einiges zu tun an der Kirche, wie Ortspfarrer Robert Florin aufzählt: die Trockenlegung des Chorraums und der Seitenschiffe, Sanierungsarbeiten im Dachraum, Steinmetzarbeiten und - "Das ist das Wesentliche" - ein neuer Außenanstrich. Bisher waren die Kirchenmauern weiß. Nun habe die Denkmalpflege des Bistums als Farbe einen hellroten Sandsteinton empfohlen; dabei sollen Rahmungen und Verzierungen betont werden. Die neue Farbe passe besser zum Baustil der Kirche, berichtet Pastor Florin.

Im Lauf des Monats Juli sollen die Arbeiten beendet und das Gerüst abgebaut werden. Auf dem Kostenplan stünden 131 000 Euro, erklärt der Pfarrer. Das Bistum übernehme 38 100 Euro; die Kirchengemeinde trage 92 900 Euro. "Wir haben gute Rücklagen, und ich bin zuversichtlich hinsichtlich der Spendenaufrufe und der Sonderkollekten", sagt Florin. "Denn die Leute hier lieben ihre Kirche."

Ihre heutige Form hat die St.-Laurentius-Kirche seit der Umwandlung in einen neugotischen Bau im Jahr 1909. Zuletzt war die Kirche 1987 renoviert worden. Die erneute Innenrenovierung ist bereits genehmigt und soll im kommenden Jahr über die Bühne gehen. Beauftragter Architekt ist Roland Thelen aus Mehren.

Von der neuen Farbgestaltung verspreche er sich eine weitere Aufwertung der ohnehin schon ortsbildprägenden Kirche, sagte Thelen. Bemerkenswert seien die Sandsteinelemente oberhalb der Portale; über dem Südportal sei die Kreuzblume restauriert, über dem Westportal sei sie erneuert worden.

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