Kirchenführung im Kreis ist zufrieden

Daun · "Wir sind deutlich im Plus." Das sagen die Mitglieder des Dekanatsteams nach einem Jahr "Dekanat Vulkaneifel". Der neue Kirchenbezirk ist im Sommer 2012 während der Strukturreformen des Bistums Trier gebildet worden.

 Positive Entwicklung: Dechant Klaus Kohnz (Mitte), sein Stellvertreter Ralf Pius Krämer (links) und Dekanatsreferentin Simone Thomas sind nach einem Jahr Dekanat Vulkaneifel zufrieden. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Positive Entwicklung: Dechant Klaus Kohnz (Mitte), sein Stellvertreter Ralf Pius Krämer (links) und Dekanatsreferentin Simone Thomas sind nach einem Jahr Dekanat Vulkaneifel zufrieden. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Daun. Viele Orte, große Entfernungen, weitere Stellenstreichungen: Ob es unter diesen Bedingungen wohl gutgeht mit dem neuen Dekanat Vulkaneifel, war die große Frage im vergangenen Sommer.
Am 1. Juli 2012 fiel der Startschuss: Die beiden Dekanate Gerolstein/Hillesheim und Daun, die selbst erst seit dem Jahr 2004 bestanden, wurden zusammengeführt. Neuer Dechant wurde Pfarrer Klaus Kohnz, der vorher Pfarrer in Müllenbach (Landkreis Ahrweiler) war. Ende August fand der Gründungsgottesdienst mit dem Trierer Weihbischof Helmut Dieser (der Trierische Volksfreund berichtete) statt.Gut vernetzte Seelsorger


An den Ausmaßen des Dekanats und dem knappen Personalbudget drücke der Schuh nach wie vor, erklären Dechant Kohnz, sein Stellvertreter Ralf Pius Krämer und die Dekanatsreferentin Simone Thomas übereinstimmend. Dass die Arbeit nicht weniger werde, liege auf der Hand: Die am 13. Dezember beginnende Synode des Bistums Trier werde ebenso Kräfte aus dem Dekanat binden wie die Visitation mit Firmung im Jahr 2014.
Als Glücksfall sehen es die Mitglieder des Teams an, dass das neue Dekanat fast zeitgleich mit dem von Papst Benedikt XVI. ausgerufenen "Jahr des Glaubens" begann und das zum ersten Arbeitsschwerpunkt wurde - mit einem Eröffnungsgottesdienst in Daun, Vorträgen an zehn verschiedenen Orten und einer Buswallfahrt zur Wirkungsstätte der Heiligen Hildegard von Bingen.
Die hauptamtlichen Seelsorger, die sogenannte Dekanatskonferenz, sind gut vernetzt. Sie treffen sich in insgesamt acht Fachkonferenzen und zwei Arbeitskreisen. Besonders froh ist Dechant Kohnz mit dem Laiengremium, dem Dekanatsrat. "Darauf sind wir stolz", sagt er und meint die Arbeit der Vorsitzenden Beate Fasen aus Oberbettingen und der anderen Mitglieder, die aus fast allen Pfarreiengemeinschaften kommen.
Das neue Dekanat hat in seinem ersten Jahr auch schon einige Veranstaltungen organisiert: die 72-Stunden-Aktion, die Kinder- und Jugendfreizeit auf der Insel Texel, die Teilnahme am Weltjugendtag in Rio de Janeiro und eine Studienfahrt für Gemeinderäte nach Aachen. Auf dem Terminkalender stehen das "Abendlob" des theologischen Nachwuchses in Darscheid (20. Oktober), theologische Vorträge in Brockscheid (22. Oktober) und Stadtkyll (28. November) und ein Oasentag für 35- bis 45-Jährige in Gillenfeld (23. November). "Da sind wir doch deutlich im Plus", ist sich das Dekanatsteam einig.Extra

Das Dekanat Vulkaneifel ist für 50 000 Katholiken zuständig. Es besteht aus 54 Pfarreien in sieben Pfarreiengemeinschaften: Daun, Gerolsteiner Land, Gillenfeld, Hillesheim, Kelberg, Niederehe und Obere Kyll. Der Fläche nach ist es das zweitgrößte Dekanat im Bistum Trier. Es deckt sich in etwa mit den Grenzen des Landkreises Vulkaneifel. Zwöf Priester arbeiten im aktiven Dienst, zudem gibt es sieben Ruhestandsgeistliche, einen hauptberuflichen Diakon, zwei Diakone mit Zivilberuf sowie vier Pastoralreferenten und acht Gemeindereferenten. Kontakt: Dekanat Vulkaneifel, Mehrener Straße 1, 54550 Daun, Telefon 06592/982550, E-Mail: dekanat.vulkaneifel@bistum-trier.de bb

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