Ellscheid. Inge Umbach strahlt: Fast 800 Namen stehen zu Beginn des Wochenendes in der Starterliste zum 16. Maare-Mosel-Lauf, der vom Laufportal des Trierischen Volksfreunds präsentiert wird. Die Zahl der Anmeldungen liege damit noch höher als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres, erzählt die 59-Jährige. 2012 kamen erstmals mehr als 1000 Sportler ins Ziel. Auch wenn eine vierstellige Teilnehmerzahl wieder möglich ist, "Qualität geht vor Quantität", sagt Umbach. Auf Teufel komm\' raus neue Teilnehmerrekorde strebt sie gar nicht an.Logistischer Kraftakt

Denn Umbach weiß, was für einen logistischen Kraftakt der Maare-Mosel-Lauf bedeutet. Mit jedem Teilnehmer mehr wird die Herausforderung bei der (zusammen mit dem Hunsrück-Marathon) größten rheinland-pfälzischen Laufveranstaltung auf Punkt-zu-Punkt-Strecken größer. Denn die Sportler müssen erst einmal zum jeweiligen Startort (Daun, Schalkenmehren, Mehren) kommen, um dann zum Ziel in Gillenfeld zu laufen. Acht Busse, die mehrmals im Einsatz sind, werden am 31. August für den für die Lauf-Teilnehmer kostenlosen Transport im Einsatz sein, erzählt Umbach.
Am Fahrplan wird Jahr für Jahr gefeilt. Im vergangenen Jahr kam für die sogenannten Gesundland-Strecke ein Halte- und Startpunkt in Mehren hinzu. Mit dem neuen Angebot, getrennt von den Wettkampfläufern ohne Zeitnahme und -druck sieben Kilometer durch die Eifellandschaft zu laufen oder zu gehen, traf man ins Schwarze. "Wir hatten im vergangenen Jahr nur acht Wochen Vorbereitungszeit, aber gleich 140 Teilnehmer. Da war klar: Wir machen weiter", erzählt Katharina Bersch vom Gesundland-Team, das die Vulkaneifel gesundheitstouristisch positionieren will.
Das Zusammenspiel von Touristikern und Umbach funktioniert gut. Auch, weil die Diplom-Lauftherapeutin die Bedürfnisse von Gesundheitssportlern und Laufanfängern gut kennt. Seit 13 Jahren betreibt Umbach die Laufschule "Schritt für Schritt". Damit habe sie ihr Hobby zum Beruf gemacht, sagt sie. "Die Leute, die zu uns kommen, würden nie zum Lauftreff gehen. Die trauen sich eigentlich gar nicht zu, zu laufen. Sie sagen: Laufen ist eigentlich nicht mein Ding. Aber man hört so viel Positives, da muss ich es auch mal probieren", erzählt sie über ihr Klientel.
Ob Laufschule oder Maare-Mosel-Lauf, Umbach redet immer von "wir" und "uns". "Allein wäre das nicht mehr zu schaffen", sagt sie. Beim Maare-Mosel-Lauf werden am Samstag mehr als 200 Helfer, von den Feuerwehren zwischen Daun und Strohn, über DRK und Polizei bis hin zu den Vulkanläufern und dem Förderverein der Grund- und Realschule plus Gillenfeld, im Einsatz sein. Zur Versorgung der Läufer mit Getränken und Abkühlung werden zwölf Verpflegungsstationen eingerichtet. "Mindestens! Wenn es heiß wird, werden wir weitere aufbauen", sagt Umbach und steigt ins Auto. "Wasserbottiche kaufen", erklärt sie. Für den Fall der Fälle.
Anmeldungen und weitere Informationen zum Maare-Mosel-Lauf: Telefon 06573/99190, Internet: www.maaremoselauf.de

Mehr zum Thema Laufen im Internet unter
volksfreund.de/laufen