Darscheid/Frankfurt. 7224 - so viele Musiker waren 2013 im australischen Brisbane zusammengekommen. So ist es im Guiness Buch aufgezeichnet, denn damals stellten die Australier einen Weltrekord auf: sie bildeten "das größte Orchester der Welt."
Diesen Höchstwert zu brechen - das haben die deutsche Musiker versucht in der Frankfurter Commerzbank-Arena zu schaffen. Unter dem Motto "Wir füllen das Stadion" haben sich deshalb einige tausend Musiker in der Mainmetropole zusammengefunden. Auch der Musikverein Darscheid wollte mit mehr als 40 Teilnehmern zum Erfolg des Weltrekordversuches beitragen. Für die Eifeler fing der Tag schon sehr früh an. Um 7.30 Uhr stiegen sie in den Bus, um rechtzeitig zur Generalprobe um 11 Uhr in Frankfurt zu sein. Doch die Darscheider hatten die Rechnung ohne die Baustellen auf der Autobahn gemacht - ihre Ankunft verzögerte sich bis 13 Uhr, die Probe: verpasst!
Knapp fünf Stunden später sollte es dann ernst werden. Dirigiert vom Hamburger Komponisten Wolf Kerschek, sollte das größte Orchester der Welt zusammenspielen. Die Delegation des Darscheider Musikvereins saß ganz vorn in der Arena. Vor ihrem großen Einsatz hatten die Musiker Gänsehaut. Auch ein bisschen Angst war sicher mit dabei. Doch schließlich funktionierte es doch: Vor den Augen zahlreicher Zuschauer erklingt eine Polyphonie aus Streichern, Bläsern, Trommeln und Flöten.
Mit viel Applaus wurden die Musiker belohnt. Doch es blieb spannend. Denn jetzt musste von offizieller Seite geklärt werden, ob der Rekordversuch Erfolg hatte oder nicht. Eine der Regeln des Guiness Buches: eine Mindestanzahl der einzelnen Instrumente musste mit dabei sein. Und natürlich musste die Anzahl der Musiker stimmen. Prüfer gingen durch die Arena und zählten jeden einzelnen. Das Ergebnis: 7548 Musiker haben den bestehenden Weltrekord um mehr als 300 Teilnehmer übertroffen. red