Kleines Ferienprogramm soll Touristen locken

Der Tourismus in der Verbandsgemeinde Kelberg muss effektiver werden, die Marketingaktivitäten sollen verstärkt werden, und die Werbung von Vermietern von Ferienwohnungen soll in einem Ferienkatalog neu zusammengefasst werden. Das ist das Ergebnis einer Sitzung des Ausschusses für Tourismus und Kultur.

 Der Mosbrucher Weiher ist das geotouristische Highlight der Verbandsgemeinde Kelberg, neue Wege will die VG finden, um den Tourismus besser und effektiver zu gestalten. TV-Foto: Helmut Gassen

Der Mosbrucher Weiher ist das geotouristische Highlight der Verbandsgemeinde Kelberg, neue Wege will die VG finden, um den Tourismus besser und effektiver zu gestalten. TV-Foto: Helmut Gassen

Kelberg. (HG) Nein, zufrieden seien die Vermieter von Ferienwohnungen nicht mit dem Hauptkatalog der Eifeltourismus (ET), weil ihnen die Anzeigen schlicht zu teuer seien, sagt Verkehrsamtsleiterin Andrea Meyfarth. Bisher wurden die Anzeigen auch im Regionalkatalog der VG, der jährlich neu erscheint, kostenlos mitgenommen. Vermieter, die nicht im ET-Katalog vertreten waren, gingen im Regionalkatalog jedoch leer aus. Das soll sich ändern. In einem zweijährigen Rhythmus soll in Zukunft ein Regionalkatalog erscheinen, der sowohl die Vermieter, die im ET-Katalog werben, als auch alle anderen Vermieter aufnimmt. Dabei soll die Preisgestaltung gestaffelt werden, Vermieter, die nicht bei der ET werben, sollen etwas mehr bezahlen als ihre Kollegen.

Mit einem kleinen regionalen Ferienprogramm will die VG Kelberg in Zukunft bei Vermietern und Gästen punkten. Darin sollen alle Aktivitäten zur besseren Übersichtlichkeit zusammengefasst werden. Neben bisherigen Angeboten wie Wanderungen auf der Geschichtsstraße, Bustouren durch die Eifel ist auch eine Veranstaltungsreihe mit einem Rockkonzert und einer Musikshow im Offroad-Park Camp4Fun bei Drees geplant sowie ein Kindermusical mit dem Schwerpunkt Verkehrserziehung im Bereich Gunderather Weiher.

Parallel dazu ist in Zusammenarbeit mit den anderen VG's daran gedacht, ab 2010 eine gemeinsame Veranstaltungsreihe ähnlich wie "Klassik auf dem Vulkan" aufzubauen, wobei die Veranstaltungsorte einen Bezug zur Einzigartigkeit der Vulkanlandschaft haben sollen. "Damit hätten wir die Möglichkeit, unter Beweis zu stellen, dass nicht nur die Verbandsgemeinden Daun, Manderscheid und Hillesheim solche kulturellen Programme organisieren können", so Andrea Meyfarth.

Ein leidiges Dauerthema in der Verbandsgemeinde Kelberg ist der Elztalradweg. Mit dem Bau des Streckenabschnittes Monreal Oberelz mit einem Mineralgemisch soll zumindest ab 2010 begonnen werden. Hierfür gibt es auch EU-Fördermittel in Höhe von 80 Prozent der Kosten. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Vulkaneifel (WFG) hat weitere zehn Prozent zugesagt. Die Restfinanzierung dürfte jedoch besonders für Oberelz noch Probleme aufwerfen, so Bürgermeister Häfner. Streitpunkt des Elztalradweges ist der Belag des Radweges. Eine Befestigung des Radweges mit einer bituminösen Tragdeckschicht wurde jedoch von den Verbänden sowie der Oberbehörde grundsätzlich abgelehnt, da das gesamte Gebiet im Natura 2000 Bereich und im Vogelschutzgebiet liege und auch aus EU Recht nicht möglich sei.

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