Bald kommen Gäste Nach Flut und Sanierung: Neue Pächterin macht Klosterhotel in Hillesheim wieder auf

Hillesheim · Die Eröffnung kommt eine Woche später als geplant und ohne große Feier. Im Klosterhotel Eifel hat sich aber schon viel getan. Ein sehr wichtiger Posten ist trotzdem noch unbesetzt.

 Eine Woche später als geplant und ohne große Feier: Dennoch freuen sich viele auf die Wiedereröffnung des Klosterhotels Eifel (ehemals Augustinerkloster) in Hillesheim am 7. April. Bis dahin haben Handwerker und Hotelteam aber noch einiges zu tun.

Eine Woche später als geplant und ohne große Feier: Dennoch freuen sich viele auf die Wiedereröffnung des Klosterhotels Eifel (ehemals Augustinerkloster) in Hillesheim am 7. April. Bis dahin haben Handwerker und Hotelteam aber noch einiges zu tun.

Foto: TV/Mario Hübner

Endspurt im Klosterhotel Eifel (ehemals Hotel Augustinerkloster): Nach wie vor geben sich die Handwerker im massiv durch das Hochwasser geschädigten Hotel die Klinke in die Hand, an einer Wiedereröffnung im April wird aber festgehalten – wenngleich sie nun nicht mehr direkt zu Monatsbeginn angepeilt wird wie bislang geplant. Gesa Rix, die neue Betreiberin und potenzielle Eigentümerin, sagt auf TV-Anfrage: „Die Eröffnung steht für Anfang April an, ich werde aber erst Gäste ab dem 7. April willkommen heißen.“ Es werde lediglich ein „Soft-Opening“ geben, für Feierlichkeiten sei „keine Zeit“. Damit spielt sie darauf an, dass noch immer viel zu tun sei.

Dafür kündigt die neue Hotelchefin ein Sommerfest an, Details folgten rechtzeitig. Die Verschiebung um eine Woche soll nicht nur den Handwerkern etwas mehr Luft geben, sondern auch ihr. „Ich möchte Probeläufe machen, damit wir Schwachstellen vor den Gästen aufdecken“, sagt die erfahrene Hotelmanagerin und fügt hinzu: „Wir haben noch gut 14 Tage, und es ist noch einiges zu tun.“ Diese und nächste Woche würden in den Zimmern, die renoviert worden seien, neue Teppiche verlegt, Ende März komme der Schreiner, um letzte Hand anzulegen. Das bisherige Ergebnis der Verschönerungsarbeiten könne sich sehen lassen, so Gesa Rix: „Die Zimmer sind aus meiner Sicht sehr schön geworden.“

Klosterhof Eifel hat erste Buchungen

Bereits fertiggestellt ist die neue Internetseite des Hotels (https://www.klosterhotel-eifel.de), auf der auch ein Eröffnungsangebot unterbreitet wird, das Lust auf die Vier-Sterne-Herberge und auf die Vulkaneifel machen soll. Mit dem bisherigen Interesse zeigt sich Gesa Rix zufrieden. Sie sagt: „Die Nachfrage ist schon ganz gut, es wurden und werden erste Buchungen getätigt.“

Noch gearbeitet wird hingegen im Souterrain an der neuen Saunalandschaft mit Ruhebereich, Pool und Fitnessraum, der dann auch erst im Laufe des Frühsommers eröffnet werden soll. Anfang Februar war das noch ein Rohbau, in dem man die Leitungen und die Lüftungsanlage sah, die erst noch unter der neuen Decke versteckt werden müssen. Und das Schwimmbad war eine Betonwanne ohne eine einzige Fliese. Also: Noch mächtig viel zu tun!

Eine weitere wichtige „Baustelle“ ist die Rekrutierung von Personal. Gesa Rix sagt: „Uns fehlen noch tatkräftige Hände, vor allem die wichtigste Position gilt es noch zu besetzen: die des Chefkochs.“ Zwei Köche würden jedoch bereits Ende März anreisen, dann würde die Küche eingerichtet, zudem eine kleine Karte erstellt. Im Vollbetrieb rechnet die Hotelchefin mit 22 bis 24 Mitarbeitern, zum „Warmlaufen von April bis Juni werden es aber sicherlich deutlich weniger sein.“

Vorfreude auf Touristen in Hillesheim

Der für Bauangelegenheiten zuständige Erste Stadtbeigeordnete Gerald Schmitz (CDU) ergänzt: „Die Baumaßnahmen kommen gut voran und wir liegen im abgesprochenen Zeitrahmen. Wir bemerken in der Stadt eine große Vorfreude der Gewerbetreibenden sowie bei Einheimischen, was das gastronomische Angebot betrifft und freuen uns, dass viele Touristen wieder den Weg nach Hillesheim finden werden. Der Fokus liegt nun auf der Gewinnung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Hotel.“

Zum Jahresbeginn haben die Stadt als Eigentümerin des Hotels und Gesa Rix einen Vertrag für ein Pacht-Kauf-Modell abgeschlossen: Darin haben sich die Parteien auf einen Pachtkauf geeinigt, der eine Pachtzeit bis zu zwei Jahren mit anschließender Kaufpreiszahlung und Eigentumsübergang vorsieht. Der Kaufpreis beträgt 1,6 Millionen Euro. Zudem ist die Stadt während der Pachtzeit am Gesamtumsatz des Hauses beteiligt.

Laut Beigeordnetem Schmitz sind inzwischen fast annähernd 2 Millionen Euro in die Sanierung des Hotels gesteckt worden, die Gesamtsumme wird voraussichtlich 2,5 Millionen Euro betragen. Übernommen haben die Kosten komplett die Versicherungen.

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