Daun. (red) Im Jahr 1904 gründeten Dauner Männer die Kolpingfamilie Daun. Ihre wichtigste Aufgabe bestand darin, die Mitglieder zu befähigen, sich als Christen in der Welt, in Staat, Kirche und Gesellschaft zu bewähren und durch vielfältige Aktivitäten das christliche Gemeinwohl zu fördern.

So geschieht ihr Einsatz für die Kirchengemeinde Daun auch heute noch in vielfacher Hinsicht. In einem Teil des Kolpinghauses ist der Kindergarten "Sankt Nikolaus" unentgeltlich untergebracht. Spendenaktionen erbringen finanzielle Erlöse für die Dritte Welt, Zuschüsse für die Pfarrei "Sankt Nikolaus", für die Tafel in Daun und für soziale und missionarische Zwecke.

Ein besonderes Anliegen ist die Pflege und Instandhaltung der zu Ehren der Gottesmutter Maria erbauten Wehrbüschkapelle, die in diesem Jahr für mehrere Tausend Euro neu eingedeckt und im Innenraum renoviert worden ist. Errichtet wurde sie aus Dankbarkeit, weil sie vielen Bürgern Schutz in den Tagen der Bombenabwürfe auf die Stadt Daun im Jahr 1945 geboten hatte. Im Wald war ein Bierkeller. Dorthin flüchteten die Frauen und versteckten ihre Kinder.

In einem Saal im vereinseigenen Kolpinghaus in der Burgfriedstraße 6 werden nach wie vor gesellige Feiern, Bildungs- und Fortbildungsveranstaltungen zu Themen aus religiösen, geschichtlichen, volkskundlichen, medizinischen und sozialen Bereichen angeboten.

Dieser Saal war längst für die vereinseigenen Aktivitäten und die Belange anderer Dauner Vereine zu klein geworden. Deshalb wurden Plände geschmiedet, seit mehreren Monaten ist der Saal umgebaut worden und modern gestaltet. Das trägt dazu bei, dass das Dauner Kolpingheim wesentlich größer, schöner und attraktiver ist. Nun können wesentlich mehr Menschen die Veranstaltungen der Kolpingfamilie besuchen oder die Räume nutzen.

Zu der feierlichen Einweihung und Einsegnung des neu gestalteten Kolpingsaales am Sonntag, 24. Oktober, um 15 Uhr sind die Mitglieder der Kolpingfamilie und Interessierte eingeladen.