Kommunalpolitiker und Feuerwehrmann durch und durch

Hillesheim-Bolsdorf · Nach drei Jahrzehnten in der Kommunalpolitik tritt Helmut Schmitz (73) aus Hillesheim-Bolsdorf, Ortsvorsteher seines Heimatdorfes und Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Hillesheim, bei der Wahl am 25. Mai nicht mehr an.

Hillesheim-Bolsdorf. "Man soll mit der Politik aufhören, wenn man es möchte, und nicht, wenn andere das einem nahelegen", begründet Helmut Schmitz (73), langjähriger Beigeordneter der VG Hillesheim und seit 1986 Ortsvorsteher von Bolsdorf, seinen Rückzug aus der Politik. Er blickt auf zusammen 40 Jahre im Verbandsgemeinde- und Stadtrat, auf weitere zehn Jahre im Kreistag sowie 55 Jahre in der Freiwilligen Feuerwehr samt Altersabteilung zurück. Mehrere Jahre war Schmitz als Kreisfeuerwehrinspekteur auch höchster Feuerwehrmann des Kreises.
Zu den Erfolgen kommunalpolitischer Arbeit, zu der er seinen Teil beigetragen habe, zählt Schmitz den Wandel des landwirtschaftlich geprägten Hillesheimer Landes hin zu einer florierenden Tourismusregion. Bei der Suche nach einem solventen Pächter für das stadteigene Hotel Augustiner Kloster war er als CDU-Fraktionsvorsitzender maßgeblich neben Stadtbürgermeister Matthias Stein beteiligt.
Sorgenvoll blickt er auf den Erhalt des Schulstandortes sowie des Verwaltungssitzes Hillesheim. Gleiches gilt fürs Thema Ortsumgehung Hillesheim. "Die brauchen wir unbedingt, sonst hat das für die Bevölkerung und den Tourismus äußerst negative Folgen", prophezeit Schmitz.
Geboren und aufgewachsen ist Schmitz in Bolsdorf. Die Eltern hatten einen landwirtschaftlichen Betrieb, wo jede Hand gebraucht wurde. Und doch erlaubten sie ihrem Sohn, einen anderen Beruf zu erlernen - als Former in der Gießerei in Jünkerath.
Die gute Gemeinschaft im Heimatdorf und die Freude am Ehrenamt veranlassten den 18-Jährigen, in die Freiwillige Feuerwehr einzutreten. Noch heute leitet er die Altersabteilung auf Orts- und Kreisebene. Viele Auszeichnungen, Urkunden, Wappenteller spiegeln sein Engagement wider.
An eines erinnert sich Schmitz besonders gerne: "Mit neun Kameraden aus der Altersabteilung haben wir einen alten Schuppen zu einem kleinen Museum umgebaut." Ebenso positiv sieht er die Schaffung von zwei Neubaugebieten und die Erhaltung alter Bausubstanz durch die Dorferneuerung. Seine Frau Rosemarie unterstützte ihn stets, doch jetzt freut sie sich, dass ihr Mann nun mehr Zeit für die Familie hat. fs

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