Konzert mit kölschen und lateinischen Tönen

Gerolstein/Roth · Der Kirchenchor Cäcilia aus Roth hat das Chorkonzert im Gerolsteiner Pfarrheim ausgerichtet. Fünf Chöre sind der Einladung gefolgt und präsentierten ein vielseitiges Programm im voll besetzten Saal. Der Lohn: Jede Menge Applaus und der Ruf nach Zugaben.

 Eine der jüngsten Sängerinnen beim Kirchenchor Roth ist Nicole Leonards, die älteste ist Susanne Schimmels. Foto: Kirchenchor Roth

Eine der jüngsten Sängerinnen beim Kirchenchor Roth ist Nicole Leonards, die älteste ist Susanne Schimmels. Foto: Kirchenchor Roth

Gerolstein/Roth. Wer glaubt, dass Chorgesang altmodisch und langweilig ist, der irrt gewaltig. Besten Beweis hierfür lieferte die gelungene Veranstaltung des Kirchenchores Roth, die aus Platzgründen nach Gerolstein verlagert worden war.
Kölsche Töne von den beiden Kölner Bands Bläck Fööss und Brings waren ebenso zu hören wie Besinnliches und Swing-Rhythmen. Nach Gerolstein waren der Projektchor Pia aus Altrich (Landkreis Bernkastel-Wittlich), der Kinder- und Jugendchor St. Antonius Engel aus Roth, die Kirchenchöre Gerolstein/Pelm, der Kirchenchor St. Peter aus Berndorf und der Kirchenchor St. Hubertus aus Duppach gekommen.
"Vereine sind nicht nur Sinnbild für Engagement, sondern tragen viel zur Lebendigkeit in einer Gemeinde bei", sagte Pfarrer Ralf Pius Krämer, der Schirmherr des Chorabends. "Auch wenn Gemeinden heutzutage immer älter werden, gibt es gute Beispiele dafür, dass sich junge Menschen aktiv beteiligen und Spaß dabei haben." Das Chorkonzert lieferte ein Beispiel für ein generationsübergreifendes Beisammensein, denn eine der jüngsten Sängerinnen des Chores St. Antonius Engel ist sieben Jahre alt, die älteste ist 86 Jahre alt.
Dass ein funktionierendes Vereinsleben überdies nicht von der Einwohnerzahl abhängt, zeigt sich in dem kleinen, aber stimmgewaltigen Stadtteil von Gerolstein. In dem Dorf leben 170 Menschen, mehr als 60 singen in den zwei Chorprojekten mit.
Weitere sieben Kirchenchöre gibt es in der Pfarreiengemeinschaft Gerolsteiner Land.
Simon Hell, Leiter des Chores Cäcilia: "Früher hatte ich wenig mit Chorgesang zu tun, bin vom Klavierspiel über die Orgel zum Kirchengesang gekommen." Dass es nicht einfach ist, mit drei Generationen zusammenzuarbeiten, weiß er. Die Liedauswahl ist eine große Herausforderung für ihn. Ein ausgewogener Mix aus alten und neuen Liedern ist sein Rezept. All dies gelingt nicht nur in Roth, sondern auch an anderer Stelle, egal, ob bei lateinischen oder kölschen Klängen.
Geehrt wurden für ihre langjährige Mitgliedschaft im Kirchenchor Roth: Claudia Kleis-Lenzen (zehn Jahre), Alois Endres (25 Jahre) und Inge Leuschen (40 Jahre). red

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