Seit Generationen ist an Mariä Himmelfahrt der Krautwischtag zum Sammeln und Binden von Heilkräutern und Nutzpflanzen ein fester Bestandteil im täglichen Leben, besonders in ländlichen Regionen. Früher ein gewolltes Muss, heute ein traditioneller Brauch. Die Anzahl der Pflanzen spielt dabei eine große Rolle, wobei die heiligen Zahlen sieben, neun und zwölf dominieren. Die Volksmeinung besagt, dass Pflanzen wie Schafgarbe, Ringelblumen, Kamille, Rainfarn Geißfuß, Majoran und Wegwarte Schutz gegen Krankheit und Unheil, Missernten, Schadenszauber an Mensch und Tier unterbinden. Die Sträuße wurden früher im Stall und an den Herd gehängt. (fs)/TV-Foto. Felicitas Schulz