Kreis steigt nicht aus

Der Kreis Vulkaneifel bleibt nun definitiv Mitglied der Initiative Region Trier ( IRT ). Ein schon Ende 2005 gestellter, aber mehrfach vertagter Antrag der SPD, die Mitgliedschaft zu kündigen, fand im Kreistag keine Mehrheit.

Daun. (sts) Die SPD-Kreistagsfraktion hatte schon während der Beratungen über den Haushalt 2005 beantragt, die Mitgliedschaft des Kreises Daun in der IRT zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu kündigen. Begründung damals (und auch heute noch): Wenn in Zeiten knapper Finanzen an allen Ecken gespart werde, müsse auch die weitere Mitgliedschaft in der IRT, die den Kreis jährlich 16500 Euro koste, geprüft werden. Nuer Schwung durch neue Truppe

Die IRT besteht seit 1994, Gründungsmitglieder waren neben den Kreisen der Region die Stadt Trier und die Kammern. Die IRT soll laut Satzung durch regionales Standortmarketing die Strukturentwicklung in der Region Trier fördern. Die SPD hatte mehrfach kritisiert, dass der Kreis kaum von den Aktivitäten der IRT profitiere: "Die Kreistagsfraktion ist der Auffassung, dass der Mitgliedsbeitrag von 16500 Euro in keinem angemessenen Verhältnis zu den Vorteilen steht, die der Kreis aus dieser Mitgliedschaft hat."Die CDU-Mehrheitsfraktion hatte in der bisherigen Diskussion durchaus auch Defizite in der Arbeit der IRT eingeräumt, aber sich dafür ausgesprochen, der Initiative Zeit zu geben für eine Neuorientierung. Deshalb wurde die Entscheidung, ob der Kreis in der IRT bleibt oder nicht, mehrfach vertagt.Zeit für Entscheidungen ist gekommen

Nun aber sei es an der Zeit, "letztendlich zu entscheiden", erklärte CDU-Kreistagsmitglied Herbert Schneiders. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Gordon Schnieder verwies auf den Wechsel an der Spitze der IRT, die seit Anfang vergangenen Jahres vom früheren Trier-Saarburger Landrat Richard Groß geführt wird. Der "neuen Truppe" um Groß müsse eine gewisse Zeit eingeräumt werden, neuen Schwung in die IRT zu bringen. Zudem wurde vorgeschlagen, Groß für den Herbst nach Daun einzuladen, um mit ihm direkt über die IRT zu sprechen.Nach zahlreichen Vertagungen wurde nun mit großer Mehrheit entschieden: Der Antrag der SPD auf Beendigung der Mitgliedschaft wurde abgelehnt, der Landkreis Vulkaneifel bleibt weiter in der IRT.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort