Feuerwehr Der Kreisinspektor und sein Leben für die Feuerwehr
Daun · Kreisfeuerwehrinspektor im Landkreis Vulkaneifel, Christoph Bach, übergibt sein Amt an Harald Schmitz.
Ganz schwungvoll ging es bei der Verabschiedung des langjährigen Kreisfeuerwehrinspektors (KFI) Christoph Bach und seines Stellvertreters Thomas Risch zu. Bei der Veranstaltung, bei der auch der neue Kreisfeuerwehrinspektor im großen Saal der Kreisverwaltung Vulkaneifel vor 100 Gästen begrüßt wurde, spielte der Tambour- und Fanfarenzug der Freiwilligen Feuerwehr Kelberg.
Mit Christoph Bach geht ein Mann, der das Amt mit Herzblut für seine „geliebte Feuerwehr“ ausfüllte. Er begann 1974 seine feuerwehrtechnische Laufbahn bei der Freiwilligen Feuerwehr Mirbach und war dort auch zwölf Jahre Wehrführer war, bevor er 1993 Wehrleiter der VG Hillesheim wurde und ab dem 30. Oktober 2000 das Amt des Kreisfeuerwehrinspekteurs (KFI) bekleidete.
„Er hat seinen eigenen Weg gefunden und hat Spuren hinterlassen“, lobte Landrat Heinz-Peter Thiel seine „rechte Hand“ im Bereich Feuerwehr und Katastrophenschutz.
Er erinnerte an die von Christoph Bach initiierte Risikoanalyse eines Stromausfalles von 2012, die für Aufsehen sorgte, oder das Miteinander beim Zugunfall bei Hohenfels. „Seine Entscheidungen und Impulse wurden respektiert, auch wenn es mal Widerstand gab. Er hat konkrete Veränderungen im Katastrophenfall herbeigeführt und die Einsatzpläne auf Vordermann gebracht. Christoph Bach, hat die Prioritäten immer richtig gesetzt“, so Thiel über den nach über 17 Jahren scheidenden KFI.
Claudia Kettmus, eine der beiden Töchter von Christoph Bach erklärte in ihrer Ansprache für den Vater sein großes Engagement für die Feuerwehr. „Wir sind aufgewachsen mit dem stolzen Gedanken: Unser Papa ist Feuerwehrmann.“
Der scheidende KFI selbst verglich den Abschied von der Feuerwehr nach 43 Jahren mit einem Buch. „Es gibt im Leben viele Bücher, manche klappt man schon nach ein paar Seiten zu. Ich habe mir ein verdammt dickes Buch in der Feuerwehrzeit angelegt mit tollen Erfahrungen und schönen Erlebnissen, mit netten Menschen, aber auch mit harten Schicksalsschlägen. Heute kommen wir zur letzten Seite des Buches. Ich habe stets versucht, mein Bestes zugeben.“
Bis zum 31. März ist Christoph Bach noch im Amt, dann betritt mit Harald Schmitz der von den Wehrleitern ausgewählte neue Kreisfeuerwehrinspekteur die feuerwehrtechnische Bühne. Und der ist kein Unbekannter. Seit 29 Jahren ist die Feuerwehr seine Heimat, in der Feuerwehr Bolsdorf und Duppach ist er aktiv und seit vielen Jahren ist er zudem als Kreisjugendfeuerwehrwart für die Nachwuchsorganisation der Wehren zuständig.
Die Feuerwehr ist in der Familie Schmitz geradezu verwurzelt, war doch Helmut Schmitz, der Vater von Harald Schmitz, selbst 17 Jahre lang der erste Kreisfeuerwehrinspekteur des Landkreises Daun.
Zum neuen stellvertretenden KFI wurde Markus Keppler von der Freiwilligen Feuerwehr Niederehe ernannt, der auch Leiter der Technischen Einsatzleitung ist.