Kreissparkasse baut Zentrale aus

Die Kreissparkasse (KSK) Vulkaneifel will hoch hinaus: Ihr Hauptgebäude in Daun soll noch in diesem Jahr um eine Etage aufgestockt werden. Abteilungen, die derzeit noch im benachbarten alten Landratsamt sind, werden umziehen. An dort frei werdenden Büros hat die Verbandsgemeinde Daun Interesse.

Daun. (sts) Während in die Filialen der Kreissparkasse (KSK) Vulkaneifel in den vergangenen Jahren immer wieder investiert wurde, blieb die Zentrale in Daun unverändert. Das wird sich bald ändern: Noch in diesem Jahr wird das Gebäude am Rande der Innenstadt um eine Etage aufgestockt. Diesem ersten Bauabschnitt soll 2011 der zweite folgen: Dann wird die Schalterhalle umgebaut. Auf rund sechs Millionen Euro beziffert die KSK die Investitionskosten.

Vom Aufsichtsgremium, dem KSK-Verwaltungsrat, haben die Vorhaben bereits grünes Licht bekommen. Angestrebt wird laut KSK-Chef Dieter Grau ein "modernes, transparentes und freundliches Ambiente, in dem sich Kunden wie Mitarbeiter wohlfühlen". Er führt aber auch wirtschaftliche Gründe an: "Wir haben jährlich allein 370 000 Euro an Heizkosten, hinzu kommen rund 70 000 Euro Strom." Deshalb sei eine Sanierung des Gebäudes mit Blick auf einen effizienteren Energieverbrauch unvermeidlich. Nach den Planungen der Bank sollen die Bauvorhaben Ende 2011 abgeschlossen sein. Mehr Platz im Hauptgebäude wird auch bedeuten, dass alle Abteilungen künftig unter einem Dach sein sollen - auch die Marketing- und Personalabteilung, die noch im benachbarten alten Landratsamt residieren. Das historische Gebäude, in dem viele Jahre der Landrat des Kreises Daun seinen Dienstsitz hatte, gehört zu 60 Prozent der KSK, der Rest dem Kreis. In dessen Teil ist unter anderem das Eifel-Vulkanmuseum untergebracht.

Was aber geschieht, wenn die KSK die Räume im alten Landratsamt nicht mehr braucht? "Wir hängen nicht am Eigentum", erklärt Dieter Grau, "es könnte verkauft, aber auch vermietet werden." Eine ernsthafte Interessentin ist die Verbandsgemeinde (VG) Daun. Denn sie plant, das Verkehrsamt umzubauen.

Laut Bürgermeister Werner Klöckner sind die Verhandlungen schon weit gediehen. Zudem könnte die Verbandsgemeinde noch mehr Platz benötigen, wenn das sogenannte Kompetenzzentrum als Koordinierungsstelle der Gesundheitslandschaft Vulkaneifel nach Daun käme. Die Gesundheitslandschaft ist ein gemeinsames Projekt der VGn Daun, Manderscheid und Ulmen. Entschieden ist aber laut Klöckner noch nichts. Das alte Landratsamt biete "sicherlich auch die Kapazität für das Kompetenzzentrum. Eine Standortentscheidung ist jedoch in keiner Weise getroffen worden".

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