Kreissparkasse sorgt für mehr Sicherheit

Daun/Gerolstein · Nach drei Einbrüchen binnen weniger Monate hat die Kreissparkasse Vulkaneifel reagiert: Seit einigen Tagen sind Wachleute rund um das Gebäude in der Dauner Innenstadt im Einsatz. Sie sollen für mehrere Monate für zusätzliche Sicherheit sorgen.

 Gut sichtbar am Bauzaun angebracht: Ein Wachdienst sichert seit einigen Tagen die Zentrale der Kreissparkasse Vulkaneifel in Daun. Die Bank zieht damit die Konsequenz aus drei Einbrüchen in diesem Jahr. TV-Foto: Klaus Kimmling

Gut sichtbar am Bauzaun angebracht: Ein Wachdienst sichert seit einigen Tagen die Zentrale der Kreissparkasse Vulkaneifel in Daun. Die Bank zieht damit die Konsequenz aus drei Einbrüchen in diesem Jahr. TV-Foto: Klaus Kimmling

Daun/Gerolstein. Helmut Sicken steht seit gut 40 Jahren in Diensten der Kreissparkasse (KSK) und hat in dieser Zeit viel erlebt, aber drei Einbrüche in die Zentrale in Daun binnen weniger Monate? "Nein, so etwas hat es meines Wissens noch nie gegeben", sagt das Vorstandsmitglied der Bank. In einem Zeitraum von knapp sechs Monaten waren Einbrecher in Daun am Werk: im Februar, im Juni und zuletzt vergangene Woche (der Trierische Volksfreund berichtete).
Was das Aufbrechen von Geldautomaten angeht, steht die KSK Vulkaneifel nicht allein da: 16 solcher Vorfälle in einem Zeitraum von zwei Jahren sind in der Region Trier registriert worden.

Konsequenzen gezogen: Die KSK hat ihre Konsequenzen aus der Einbruchsserie gezogen: "Bereits nach dem ersten Einbruch haben wir neue Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt. Zusätzlich werden wir jetzt neben weiteren technischen und organisatorischen Maßnahmen bis auf weiteres einen Wachdienst einsetzen. Er ist bereits seit einigen Tagen im Einsatz und soll das Gebäude zusätzlich sichern", berichtet der KSK-Vorstandsvorsitzende Dietmar Pitzen. Er stellt klar, dass dies nicht geschehe, weil es nicht genügend Sicherheit gegeben habe: "Die bisherigen Sicherheitsvorkehrungen entsprechen den gängigen Vorschriften und befinden sich auf banküblichem Niveau."

Sicherheit für Kunden und Personal: Aber die Vorfälle hätten die Bank "sehr bewegt", und "oberste Maxime für uns ist die Sicherheit unserer Beschäftigten und unserer Kunden."
Auch deshalb habe man sich dazu entschlossen, die Sicherheitsmaßnahmen zu verschärfen.
Angesichts der Vielzahl der Angriffe auf Geldautomaten geht man davon aus, dass professionelle Banden am Werk waren. Dafür spricht, dass die Täter in der vergangenen Woche den Automaten binnen weniger Minuten geknackt haben und auch mit hochwertigem Werkzeug ausgerüstet waren.
Dietmar Pitzen: "Trotz Alarmauslösung und schneller Polizeipräsenz konnten die Täter flüchten."
Große Investition ins Gebäude: Laut KSK-Vorstand wird der Wachdienst mindestens bis zum Ende der Bauarbeiten am Gebäude im Einsatz bleiben. Helmut Sicken geht davon aus, dass in etwa drei Monaten das Gerüst entfernt werden kann, und "dann können wir flexibel entscheiden, ob diese zusätzliche Sicherungsmaßnahme noch erforderlich ist oder nicht." Seit gut einem Jahr wird am Hauptgebäude der Bank in der Dauner Innenstadt gebaut. Für zwölf Millionen Euro wird das Haus umgebaut, erweitert und energetisch auf den neuesten Stand gebracht.Extra

Die Kreissparkasse Vulkaneifel hat mehr als 30 000 Kunden, ist mit 15 Filialen und Automaten präsent und hat etwas mehr als 200 Beschäftigte. Die Bilanz-Summe des vergangenen Jahres belief sich auf 804 Millionen Euro. Sie unterstützt zahlreiche Veranstaltungen, zum Beispiel das Eifel-Literatur-Festival und das bevorstehende Krimifestival Tatort Eifel. Finanzielle Unterstützung gibt es auch für die Musikschule im Landkreis Vulkaneifel und das Jugendtaxi. sts

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