Kreistag Vulkaneifel beschließt Unterschriftenaktion pro A-1-Lückenschluss

Daun · Der Kreistag des Kreises Vulkaneifel hat mit großer Mehrheit (nur die Vertreter von Linke und Bündnis 90/Grüne stimmten dagegen) eine Unterschriftenaktion pro A-1-Lückenschluss beschlossen.

In der Begründung heißt es: Seit mehr als 30 Jahren werde über den Lückenschluss A1 gesprochen. Entsetzt sei man aber nun über eine Vereinbarung im Koalitionsvertrag der rot-grünen Landesregierung. Dort sei zu lesen, dass "vor Einleitung des
Planfeststellungsverfahrens naturschutzfachliche Planungen mit besonderer Untersuchungstiefe parallel mit einer Nullvariantenuntersuchung durchzuführen" "Nullvariante" bedeutet: Es ist auch möglich, dass die weiteren Untersuchungen ergeben, dass die Lücke von rund 25 Kilometer zwischen Dreis-Brück (Verbandsgemeinde Daun) und Blankenheim (Nordrhein-Westfalen) nicht mehr gebaut wird. Weiter heißt es: "Die Koalitionsvereinbarung wird von uns als reine Verzögerungsmaßnahme angesehen. Die jetzt angekündigten Untersuchungen sollten schon seit 2003 andauern und mittlerweile abgeschlossen sein, so dass nicht einzusehen ist, warum das 2002
begonnene Planfeststellungsverfahren nicht fortgeführt werden kann. Insbesondere unter Berücksichtigung der bereits getätigten Investitionen (mehr als 100 Millionen Euro) halten wir die jetzt getroffene Vereinbarung für unverantwortlich und fordern die Landes- und die Bundesregierung auf, endlich Baurecht zu schaffen und sich für die unverzügliche Fertigstellung einzusetzen."

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