Kreisverkehr ersetzt Ampel

Aufatmen für Autofahrer: Die Ampelanlage an der Postbrücke in Gerolstein wird kommendes Jahr abgebaut, die Kreuzung in einen Kreisverkehr umgewandelt. Dadurch soll der Verkehrsfluss auf der stark befahrenen B 410 deutlich verbessert werden.

Gerolstein. "Der Grunderwerb ist abgeschlossen, die gemeinsame Ausschreibung für den Kreisverkehr an der Postbrücke und den Ausbau der Raderstraße läuft, wohl im Sommer 2010 wird mit dem Umbau der Kreuzung begonnen." Das sagte Projektleiter Helmut Bell vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Gerolstein auf TV-Anfrage.

Die exakte Zeitplanung hängt vom ebenfalls für nächstes Jahr geplanten Umbau der Raderstraße (L 27) ab. Einen zeitgleichen Baubeginn schließt Projektleiter Bell wegen der zu erwartenden Behinderungen aus. Er sagt: "Da mit dem Projekt Raderstraße im unteren Bereich begonnen werden soll, muss das Vorhaben an der Postbrücke ein wenig warten. Dort können wir loslegen, wenn in der Raderstraße im oberen Bereich gearbeitet wird." Die Bauzeit für den neuen Kreisverkehr soll rund drei Monate betragen.

Das mit zunächst rund 150 000 Euro kalkulierte Vorhaben an der Postbrücke soll nun aber bis zu 200 000 Euro teuer werden. Grund ist die Brücke über die Unterführung, die "deutlich verbreitert werden muss. Und das kostet Geld", sagte Bell. Geplant ist, nach dem Abbau der Ampelanlage der Bau eines Kreisverkehrs mit einem Durchmesser von 28 Metern. Das entspricht der Größe der Kreisel in der Sarresdorfer Straße.

Die Anordnung des Kreisverkehrs ist so, dass er leicht in Richtung Kaiserhof ragen wird.

"Wir erhoffen uns einen besseren Verkehrsfluss auf der B 410, auf der täglich rund 12 000 Fahrzeuge unterwegs sind", sagt Bell. Und der soll nicht allein durch den Abbau der Ampelanlage geschaffen werden. So falle die jetzige Linksabbiegemöglichkeit aus Richtung Hochbrücke in den Kirmesparkplatz weg und damit auch die daraus resultierenden Rückstaus. "Die Autofahrer aus Richtung Hochbrücke werden künftig durch den Kreisverkehr und wieder zurückgeleitet", erklärt Bell.

Ebenso werde die Linksabbiegespur an der Hochbrückenampel in Richtung Raderstraße um einige Meter verlängert, "um etwas mehr Stauraum zu erhalten". Dennoch wird es auch künftig - vor allem während des Berufsverkehrs - Staus auf der B 410 in Gerolstein geben: an der Ampelanlage an der Hochbrücke. Denn dort ist laut Bell für einen Kreisverkehr nicht genügend Platz vorhanden.

Bell: "Es sei denn, man will dafür den halben Kirmes-Parkplatz opfern."

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