Kriminalpolizei ermittelt nach Großbrand in Kelberg

Kelberg · Einen Tag nach dem Großbrand im Gewerbegebiet "Steinrausch" in Kelberg, dem die Produktions- und Lagergebäude von drei Firmen mit vier Hallen zum Opfer fielen, beginnt die Aufarbeitung des Brandes dessen Schadenhöhe in die Millionen Euro geht. Wie geht es mit den Firmen weiter, was passiert mit den Mitarbeitern der Firmen und wo ist das Feuer entflammt?

 Eine Luftaufnahme aus einem Polizeihubschrauber über der Brandstelle im Kelberger Gewerbegebiet zeigt das ganze Ausmaß des Schadens.

Eine Luftaufnahme aus einem Polizeihubschrauber über der Brandstelle im Kelberger Gewerbegebiet zeigt das ganze Ausmaß des Schadens.

Foto: Kripo Wittlich

Kelberg. Tag zwei nach dem Großbrand in Kelberg: Inzwischen sind nur noch eine Handvoll Feuerwehrmänner am Brandort, um immer wieder Glutnester zu löschen. Die nun geringe Menge an Löschwasser wird inzwischen wieder aus dem normalen Wassernetz geholt. Das Technische Hilfswerk (THW) versorgt seit Dienstag die Feuerwehrleute mit Essen und Trinken und sorgte in den Nächten mit einer Beleuchtungsanlage für ausreichend Licht. Seit Dienstagnachmittag entfernt ein Bagger Blechdachplatten aus den Trümmern der vier abgebrannten Hallen im Gewerbegebiet "Steinrausch", um die Brandnester sichtbar zu machen.Brandnester schwelen noch


"Erst da kamen wir richtig an die Nester dran. Es wird auch heute noch notwendig sein, einzelne Nester zu löschen, denn die sind noch nicht alle aus", erklärt Hans-Peter Mendel, stellvertretender Wehrleiter der VG Kelberg. Schon am Dienstag waren die Brandermittler der Kripo vor Ort, doch sie konnten die Hallen noch nicht betreten, um nach der Ursache für den Brand zu suchen. Am Mittwochmorgen rückten die vier Brandermittler zum zweiten Mal an, diesmal war eine Untersuchung möglich. Ergebnisse lagen jedoch bis Redaktionsschluss noch nicht vor.
Auch Reinhold Etten und Herbert Bauer von der metallverarbeitenden Firma Bauer & Etten sind schon wieder an der Brandstelle. "Wir haben versucht, alle Kunden anzurufen und sie zu informieren. Die meisten sind langjährige Kunden und haben Verständnis für unsere Lage", sagt Herbert Bauer. Wie es mit den neun Mitarbeitern der Firma weitergeht, kann Bauer noch nicht sagen. Rund 40 Männer und Frauen waren bei den drei betroffenen Firmen beschäftigt, die meisten davon bei der TechniSat Gruppe. Die Firma mochte sich allerdings am Mittwoch nicht zu Personalangelegenheiten äußern. mh

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort