Aus dem Archiv „Wir brauchen keine Kassenärztliche Vereinigung, die ohne uns über unsere Köpfe regiert.“

DAUN/GEROLSTEIN · Zwei Dauner Ärzte üben scharfe Kritik an geplanter Reduzierung des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes in Gerolstein.

 Deutlich geringere ärztliche Präsenz: Von 116 auf 37 Stunden pro Woche sollen ab 1. Juli im Krankenhaus Gerolstein die Öffnungszeiten des Bereitschaftsdiensts verringert werrden.

Deutlich geringere ärztliche Präsenz: Von 116 auf 37 Stunden pro Woche sollen ab 1. Juli im Krankenhaus Gerolstein die Öffnungszeiten des Bereitschaftsdiensts verringert werrden.

Foto: dpa/Maurizio Gambarini

(ako). Deutlich weniger Stunden soll nach dem Willen der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Rheinland-Pfalz künftig die Bereitschaftspraxis im Krankenhaus Gerolstein geöffnet sein (der TV berichtete). Dagegen regt sich nicht nur Protest aus der Kommunalpolitik, auch die Ärzteschaft selbst widerspricht dem Beschluss. In einem offenen Brief gehen der Neurologe Peter Fuchs und der Allgemeinmediziner Alois Pitzen, beide in Daun niedergelassen, die KV an. Sie bringen ihre Überzeugung so auf den Punkt: „Wir brauchen keine KV, die ohne uns über unsere Köpfe regiert und inkompetent ist.“