Gillenfeld. "Wir haben 210 Euro eingenommen, was können wir damit anfangen?", fragt Pascal Kronenberger seine Schüler und sie haben eine Antwort: "Damit können wir sieben Kindern ein Jahr lang die Schule bezahlen oder einem Kind sieben Jahre lang." Die 15 Kinder der 6a der Realschule plus haben schnell umgesetzt, was ihnen Kronenberger im Religionsunterricht erklärt hat: Für 30 Euro könne ein Kind in Ruanda ein Jahr lang die Schule besuchen. Drei Tage lang haben sie in den großen Pausen Kuchenstücke an Mitschüler oder Lehrer verkauft. Die Idee dazu war durch das Unterrichtsthema "Spuren in den Herzen der Menschen hinterlassen" entstanden. Schnell kam die Klasse dann dazu, Kindern in Afrika helfen zu wollen.
"Die Kinder haben alles selbst auf die Beine gestellt", lobt Kronenberger. "Sie haben den Kuchen organisiert, teilweise sogar selbst gebacken und sich für den Verkauf eingeteilt. "Für die Kinder war die Aktion einerseits eine Abwechslung zum normalen Unterricht, aber "es war auch was Besonderes, weil jeder was dazu beigetragen hat." Das Geld komme garantiert in Ruanda an, verspricht Kronenberger, der sich auch ehrenamtlich in der Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda engagiert. Der 24-Jährige hat enge Beziehungen in das afrikanische Land, da seine langjährige Freundin dort lebt. Bei seiner nächsten Reise dorthin will er die Spende der Gillenfelder Kinder persönlich übergeben. Für die ist die Aktion Kuchenverkauf aber noch nicht beendet. Im Englisch-Unterricht werden sie, gemeinsam mit ihrer Klassenleiterin Daniela Haubrichs, einen Brief verfassen an die Kinder, für die das Geld bestimmt ist. AIX