Kühner Kevin wagt ersten Flug

DAUN. (HG) Ihr neues Flugleitgebäude und alles rund ums Fliegen präsentierten die Segelflugfreunde Vulkaneifel beim Tag der Offenen Tür.

Das Wetter ist des Fliegers größter Feind und gleichzeitig sein bester Freund. Das war auch beim Flugplatzfest der Segelflugfreunde Vulkaneifel nicht anders. "Wir sind noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen", sagte der Vereinsvorsitzende Herbert Wagner angesichts des Wechsels von Sonne und Regen. Den Besuchern wurde nicht nur der Verein präsentiert, sondern auch die Faszination des Fliegens. Zu sehen gab es Segelflieger, Drachenflieger, Motorflugzeuge, Hubschrauber und einen Jet. Den Interessierten wurde der Ablauf im Tower erklärt. Kunstflüge mit Rückenlage und Looping hatten die Segelfreunde aus Kirn im Gepäck, die beiden Fallschirmspringer Rainhard Halamek und Detlef Luther zeigten Sprünge aus dem Ultraleichtflieger. Am Sonntag verfolgten die Zuschauer einen Absprung aus 2000 Metern Höhe direkt mit einer Kamera. Aus einem Flugzeug heraus wurde das Manöver aus geringer Entfernung gefilmt. Vom Flugplatz Hinterweiler kamen Mitglieder des Drachenflugclubs Vulkaneifel, die ihre Fluggeräte demonstrierten. Mutige hatten die Gelegenheit, auch selbst einmal die Eifel aus der Vogelperspektive anzuschauen, denn der Verein bot Flüge an. Jan Harlfinger aus Pelm, der auch im Segelflugclub Mitglied ist, präsentierte den staunenden Besuchern derweil seinen Motor-Schirm. Ein Fallschirm trägt ihn, und auf seinem Rücken ist ein Motor installiert, der ihn antreibt. "Das ist relativ schnell zu erlernen und kostet etwa 3000 Euro", erklärt er. Dem neunjährigen Kevin Luik aus Daun hatte es der Segelflieger von Hugo Lenz angetan. Er war so neugierig, dass Lenz ihn zu einem kurzen Rundflug über Daun einlud. Für Kevin war es der erste Flug. Nach zehn Minuten hatte er wieder festen Boden unter den Füßen. Lenz' Urteil: "Kevin ist luftfest und hatte überhaupt keine Angst."

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