Der Maler Johann Peter Allroggen ist seinem Stil seit Jahrzehnten treu geblieben und hat dennoch vor etwa einem halben Jahr Neuland betreten. Treu geblieben ist der 65-Jährige seinen Motiven, die überwiegend aus der Natur stammen - wie die einheimischen Haus- und Wildtiere, die Blumen und Vögel, die Landschaften im Wechsel der Tages- und Jahreszeiten. Treu geblieben ist er auch seiner Technik: Öl auf Leinwand. Er malt gegenständlich und romantisch, aber nicht kitschig. Neuland hat Allroggen allerdings mit dem Bemalen von Straußeneiern betreten. Seit er mit seinem Erstling "Hühnerhof" in einer Ausstellung in Zons bei Düsseldorf viel Aufsehen und Bewunderung erlebt habe, male er mit Vorliebe (und Ölfarbe) Enten und Gänse und anderes Federvieh auf die Eier der Straußenvögel, berichtet er dem Trierischen Volksfreund. Bestärkt habe ihn auch die große Resonanz auf einen Fernsehbeitrag über Retterath, in dessen Rahmen er in seinem Atelier beim Bemalen eines Straußeneis gezeigt wurde. In der Ausstellung im Bürgerhaus werden etwa ein Dutzend Straußeneier zu sehen sein, darunter auch jenes mit der Kreuzigungsszene, zu der ihn das Bild eines italienischen Künstlers aus dem 15. Jahrhundert inspirierte. Daneben zeigt Allroggen einen Querschnitt seines Schaffens auf Bildern vom Miniatur- bis zum Großformat. An der Ausstellung beteiligen sich die Ortsgemeinde und die örtlichen Vereine mit Speisen und Getränken; der Erlös soll für die Neugestaltung des Spielplatzes verwendet werden. Ausstellung Sonntag, 1. April, 13 bis 18 Uhr im Bürgerhaus Retterath. Infos Telefon 02657/271.