Kurzer Prozess: Verhandlung gegen 54-Jährigen nach einer Stunde vorbei

Trier · Der Prozess gegen einen 54-Jährigen aus der Verbandsgemeinde Hillesheim, der seinen ehemaligen Chef mit einer Pistole bedroht und um Geld erpresst haben soll, ist am Trierer Landgericht schon nach einer Stunde wieder vorbei gewesen - vorläufig: Weil mit dem zweiten Prozesstag um die Tötung einer 15-jährigen Triererin ein echter Mammuttermin anstand, beließ es die Kammer unter Vorsitz der Richterin Faust bei der Verlesung der Anklageschrift.Der Beschuldigte, der derzeit in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht ist, soll am 11. März dieses Jahres seinen ehemaligen Chef in einer Werkshalle eine Schreckschusspistole an den Kopf gehalten und eine Million Euro gefordert haben.

Kurz darauf ließ er von seinem Opfer ab. Er wurde noch am selben Tag von der Polizei festgenommen.
Die Staatsanwaltschaft wirft ihm nun versuchte räuberische Erpressung vor, geht aber davon aus, dass der 54-Jährige an einer paranoiden Schizophrenie leidet und daher schuldunfähig war. Im Verfahren, für das noch vier weitere Termine angesetzt sind, will das Gericht entscheiden, ob der Beschuldigte eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt und daher dauerhaft in der geschlossenen Psychiatrie bleiben soll. Der nächste Termin ist am 29. September. fgg

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort