"Der Abschied von der Eifel tut mir ein bisschen weh, ich verlasse sie ungern. Aber ich freue mich auch auf meine neue Aufgabe, die eine Herausforderung für mich ist", sagte Park-Chefin Esther Puma zum Abschied zu den Gästen und Mitarbeitern. Nach dem Tourismus-Studium in den Niederlanden und Aufenthalten in Frankreich und den USA war sie Anfang der 90er Jahre in den Eifeler Ferienpark gekommen, um Deutsch zu lernen. Zunächst arbeitete sie als Kellnerin, 1993 wurde sie Koordinatorin für Marketing und Verkauf. Später kamen die Bereiche Sport, Unterhaltung und Rezeption dazu. Im Dezember 2001 avancierte sie zur Chefin des 26 Hektar großen Parks. Wie tief sie in der Eifel schon verwurzelt war, belegt die Tatsache, dass sie sich in Kelberg ein Haus gekauft hat. Die Jahre in der Eifel sind aber nun für sie vorbei, im Park Hochsauerland wartet auf Esther Puma als "General-Managerin" eine neue Aufgabe. Der Park ist größer und hat eine andere Gäste-Klientel. Die "neue Herausforderung" ist das in den Park eingegliederte Hotel mit Tagungsbereich - Neuland für Esther Puma. Neuer Chef des Ferienparks Heilbachsee ist der Franzose Stéphane Hertzog. Der 37 Jahre alte Straßburger, der gut Deutsch spricht, hat schon in Südafrika sowie bei einem Versandunternehmen gearbeitet und war seit 2001 in einem Center Parc in der Normandie tätig. Seine Zeit in der Eifel wird jedoch nicht von langer Dauer sein, wie er einräumt. Etwa ein halbes Jahr bis acht Monate wird er in Gunderath nach den Plänen der französischen Unternehmensleitung tätig sein. Dann geht es zurück nach Frankreich mit einer neuen Aufgabe. Trotzdem will er auch am Heilbachsee etwas bewegen: "Man kann immer etwas verbessern. Deshalb werde ich mit den Verantwortlichen der Verbandsgemeinde und dem Gewerbeverein sprechen, was man zusammen machen kann, um ein besseres Angebot für die Gäste zu bekommen." Seit zwei Jahren gehört der Park Heilbachsee nicht mehr den niederländischen Eignern, sondern zu 100 Prozent der französischen "Pierre et Vacances"-Gruppe, die schon vorher zu 50 Prozent beteiligt war. Das Unternehmen hat Anlagen in Frankreich und in Übersee. Der Park in Gunderath ist auf Familien ausgerichtet und auf dieser Linie vom neuen Eigentümer in den vergangenen zwei Jahren ausgebaut worden. Aus der ehemaligen Tennishalle wurde für 1,4 Millionen Euro die "Kids Factory" - die größte Investition im Ferienpark. Unter einer allgemeinen Urlaubsflaute litten auch die Center Parcs. Im vergangenen Jahr lag die Auslastung unter 80 Prozent. "Ich hoffe aber, dass es in diesem Jahr mit einem schönen Sommer besser wird", sagte Esther Puma. Die 235 Mitarbeiter im Park Heilbachsee hatten im vergangenen Jahr 130 000 Gäste zu betreuen, wobei 540 000 Übernachtungen verbucht wurden.