Entwicklung Damit auch Dörfer in der Vulkaneifel eine Zukunft haben
Daun · Infoveranstaltung für alle Dörfer der Vulkaneifel. Ländrätin appelliert an alle, mitzumachen.
Daun (mh) Der Landkreis Vulkaneifel hat sich erfolgreich auf das Förderprogramm „Zukunftscheck Dorf“ beworben. Das Ministerium des Innern und für Sport hat dem Kreis dafür Fördermittel in Aussicht gestellt. Landrätin Julia Gieseking (SPD) hat daher alle Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeister, Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher für Dienstag, 31. Mai, 18 Uhr, zu einer ersten Informationsveranstaltung ins Haus Vulkania nach Dreis-Brück eingeladen.
Überalterung der Bevölkerung, Gebäudeleerstände und verwahrloste Grundstücke, Schließung von Nahversorgungs- und Infrastruktureinrichtungen, weniger Leben im Dorf, aber auch Erschließung von Bauflächen für junge Familien, Stärkung des sozialen Zusammenhalts – all das sind Beispiele für Herausforderungen und Handlungsbedarfe, die sich als Folge des demographischen Wandels in vielen Gemeinden bundesweit ergeben.
Lanrätin Gieseking sagt: „Der Kreis Vulkaneifel und seine 109 Ortsgemeinden sowie die Orts- und Stadtteile stehen in den kommenden Jahren vor der Herausforderung, sich im Wettbewerb um Einwohnerinnen und Einwohner, Unternehmen, private Investitionen, Freizeit – und Kultureinrichtungen als attraktive Standorte zu positionieren.“ Neben den harten seinen dabei auch die weichen Standortfaktoren, wie wohnen, älter werden im Dorf, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Gesundheit, Kultur und Freizeit von ganz besonderer Bedeutung.
Der Landkreis Vulkaneifel hat sich nach Ausknft der Landrätin bereits recht früh mit der Entwicklung der Dörfer beschäftigt. Der Großteil der Gemeinden im Kreis verfüge über Dorferneuerungskonzepte; viele Konzepte seien jedoch 20 Jahre und älter. Zur Bewältigung der Herausforderungen bedarf es der Aktualisierung der Konzepte – oder eben der erstmaligen Aufstellung. Hier setzt das Projekt „Zukunftscheck Dorf“ an.
Dabei geht es darum, gemeinsam mit den Menschen Antworten auf die Fragen zu finden, wie die Dörfer zukunftsfähig aufgestellt und als attraktive Wohn-, Lebens- und Arbeitsstandorte erhalten werden können.
Laut Landrätin Gieseking geht es um diese Fragen: Wo stehen wir? Was sind unsere Stärken, wo liegen unsere Schwächen? Was wollen wir gemeinsam anpacken? Wie positionieren wir uns im Wettbewerb um Einwohnerinnen und Einwohner, Unternehmen, private Investitionen sowie Freizeit- und Kultureinrichtungen als attraktive Standorte? Und wie schaffen wir langfristig Grundlagen, um Förderungen zu erhalten?
Sie appelliert: „Entwickeln wir aus unserer Mitte heraus kurz-, mittel- und langfristige Ziele und Strategien. Stellen wir uns für die Zukunft auf!“
Die finanzielle Förderung im Rahmen des aktuellen Projekts eröffnet allen teilnehmenden Gemeinden und Ortsteilen die individuelle Umsetzung dieser Herausforderung. „Mein Ziel ist es, möglichst viele Gemeinden von diesem einmaligen Projekt zu überzeugen und für die Teilnahme am „Zukunftscheck Dorf“zu gewinnen!“, so Julia Gieseking.