Landrat mahnt zu respektvollem Umgang

Daun · Erst betroffenes Schweigen, dann Applaus – auch von Mitgliedern der BUV-Fraktion: Landrat Heinz Onnertz hat in der gestrigen Sitzung des Kreistags Vulkaneifel die politische Kultur im Kreistag und im Kreis kritisiert. Besonders im Fokus: die Eifel-Zeitung.

(mh) Onnertz sagte: „Sowohl bei den Themen Wirtschaftsförderungsgesellschaft als auch Eifelquerbahn/Bahnbetriebswerk hat die Eifel-Zeitung Grenzen überschritten. Neben haltlosen Vermutungen, falscher Tatsachendarstellung und einseitiger Betrachtungsweise ist es besonders die fortlaufende Verunglimpfung von Einzelnen, die ich nicht akzeptieren kann. Die Angriffe und persönlichen Anfeindungen gegen WFG-Mitglieder oder der Feldzug gegen Herrn Petry (Geschäftsführer der Bahnbetriebswerk GmbH und der Vulkaneifelbahn-Betriebsgesellschaft, Anmerkung der Redaktion) dürfen wir uns nicht mehr länger mit ansehen.“

Zudem monierte er, dass Anfragen an die Verwaltung – vor allem der BUV-Fraktion – nicht selten „mit persönlich verunglimpfenden Stellungnahmen“ verbunden und diese in besagtem Wochenblatt auch so abgedruckt würden.

Onnertz: „Ich habe die Bitte, dass wir künftig anders miteinander umgehen.“ Dafür erhielt er breite Zustimmung. So sagte Hans Ludwig (BUV): „In der Sache haben Sie wahrscheinlich Recht. Wir sollten uns mit allen Beteiligten zusammensetzen.“ Gleichzeitig bemängelte er aber ebenso wie seine Fraktionskollegin Petra Schneider die Informationspolitik der Verwaltung. Sie sagte zudem: „Ich finde es nicht in Ordnung, dass ständig die Eifel-Zeitung und die BUV in einen Topf geworfen werden.“ SPD-Sprecher Georg Linnerth appellierte an alle: „Wir sollten persönlich integer miteinander umgehen.“

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