Lange Liste, leises Hoffen

Liste steht: Die Gerolsteiner haben die Maßnahmen beschlossen, die aus dem Konjunkturprogramm gefördert werden sollen. Ganz oben steht die energetische Sanierung der Regionalen Schule Gerolstein.

 Vordringlichstes Vorhaben und ganz oben auf der Wunschliste der Investitionen in der Verbandsgemeinde Gerolstein, das mit dem Konjunkturpaket des Bundesregierung unterstützt werden soll, ist die energetische Sanierung des C-Trakts der Grund- und Regionalen Schule in Gerolstein. TV-Foto: Mario Hübner

Vordringlichstes Vorhaben und ganz oben auf der Wunschliste der Investitionen in der Verbandsgemeinde Gerolstein, das mit dem Konjunkturpaket des Bundesregierung unterstützt werden soll, ist die energetische Sanierung des C-Trakts der Grund- und Regionalen Schule in Gerolstein. TV-Foto: Mario Hübner

Gerolstein. (sts) "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, müssen nun aber abwarten, was letztlich übrig bleibt." Das sagte Gerolsteins Bürgermeister Matthias Pauly (CDU), nachdem der Haupt- und Finanzausschuss einstimmig seine Vorschlagsliste der Investitionen aus dem Gerolsteiner Land beschlossen hat, die aus den verschiedenen Töpfen des "Kommunalen Förderprogramms" im Rahmen des Konjunkturprogramms II bezuschusst werden sollen. Vorausgegangen waren intensive Gespräche mit den Vertretern der Stadt und aus den Dörfern.

Ganz oben auf der Wunschliste in der VG Gerolstein steht die energetische Sanierung des C-Trakts der Grund- und Regionalen Schule in Gerolstein. Das Vorhaben wird auf 770 000 Euro beziffert.

Etliche Töpfe sollen angezapft werden



Kreisweit stehen für Schulsanierungen 2,34 Millionen Euro zur Verfügung, landesweit sind es 140 Millionen Euro.

Auch für Kindergartensanierungen melden die Gerolsteiner zwei Vorhaben an: zum einen die Erneuerung der Sanitäreinrichtungen und die Trockenlegung des Kellers im Kindergarten Birresborn, die mit 45 000 Euro beziffert werden.

Zum anderen will man mit der energetischen Sanierung des Kindergartens in Pelm beginnen. Eine Kostenermittlung dafür gibt es aber noch nicht. Kreisweit stehen für diese Maßnahmen gerade einmal 374 000 Euro zur Verfügung. Aus dem Bereich Stadtsanierung/Dorferneuerung melden die Gerolsteiner an: den Umbau des Gemeindehauses Hohenfels-Essingen (700 000 Euro), die Erneuerung des Umfeldes der Kirche in Pelm (86 000 Euro), die Sanierung des Wasserturms unterhalb der Löwenburg in Gerolstein (360 000 Euro) sowie die Sanierung des Sportplatzes in Lissingen (90 000 Euro).

Erste Maßnahme bei einer eventuellen Nachnominierung, für die aber noch keine Kosten ermittelt wurden, wäre die energetische Sanierung der Wetterseite des Rathauses in Gerolstein. Darüber hinaus sollen aus weiteren unterschiedlichen Töpfen bezuschusst werden: die Einrichtung eines EDV-Raums für die Volkshochschule Gerolstein (95 000 Euro), ein Medienprojekt an der Grund- und Regionalen Schule in Gerolstein (12 000 Euro), über das sogenannte "Leerrohr-Programm" die infrastrukturelle Vorbereitung für eine DSL-Anbindung der Ortsgemeinden Densborn (210 000 Euro), Kalenborn-Scheuern und Duppach sowie der Bau eines Wärmenetzes in Gerolstein. An das sollen die Regionale Schule, das Hubertus-Rader-Förderzentrum, die Grundschule Waldstraße sowie das Rathaus angebunden werden.
Meinung


Von Stephan Sartoris
Kein Allheilmittel

Lange Liste, leises Hoffen
Foto: Stefan Sartoris


Das Konjunkturpaket als Allheilmittel, mit dem lang gehegte Wünsche endlich erfüllt werden können? Weit gefehlt! Das wissen auch alle Verantwortlichen, und trotzdem sind in den vergangenen Wochen Begehrlichkeiten geweckt worden, von denen voraussichtlich nur ein Bruchteil tatsächlich auch realisierbar sein wird. Lang sind die "Wunschlisten", aber noch länger dürften vielerorts die Gesichter werden, wenn am Ende des Geldes noch jede Menge Projekte übrig bleiben. s.sartoris@volksfreund.de

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