"Lasst die Kinder zu mir kommen!"

Diese Zeile ist wohl einer der bekanntesten Sätze aus dem Munde Jesu - gerne zitiert bei Taufe und Erstkommunion. Und der Satz hat ja auch etwas: Sagt er uns doch, dass Jesus besonders an den Kindern und Heranwachsenden etwas liegt, sie ihm sozusagen am Herzen liegen.

"Lasst die Kinder zu mir kommen!"
Foto: (e_bit )

Komplett heißt der Vers so: "Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Himmelreich" (Mk 19,14). Was für eine Zusage, was für eine Verheißung! Der Himmel für die Kinder! Ich finde diesen Satz Jesu klasse! Hier hat er einen Schwerpunkt gesetzt. Und ich denke, das sehen die meisten ganz genauso. Wie schrecklich im Gegensatz dazu das Attentat Anfang der Woche auf die Besucher eines Konzertes von Ariana Grande in Manchester/England. Gerade sie, die Kinder und Jugendliche wurden Opfer eines islamistischen Anschlages. Bis Mittwoch waren es 22 Tote! Das jüngste Opfer acht Jahre alt. Dazu viele Verletzte - vom Leid und der Sorge der Angehörigen gar nicht zu reden. Ein ganzes Land steht unter Schock! Freude an der Musik, Freude am Leben - darum sollte es gehen. Dazu das Gefühl von einem Stückchen Himmel auf Erden in einer unbeschwerten Stunde. Wie Jesus gesagt hat: "Denn Menschen wie ihnen gehört das Himmelreich!" Und was wurde für sie daraus? Eine Bombe verwandelt den Himmel in eine Hölle - in einem einzigen Augenblick. Wieder ein Attentat mit islamistischem Hintergrund. Schrecklich! Was treibt Menschen an so etwas zu tun? Hass? Das Gefühl in dieser Gesellschaft ein Verlierer zu sein? Religiöser Enthusiasmus? Verblendung? Dummheit? Vielleicht von allem etwas. Was sagt eigentlich die Gemeinschaft der Muslime dazu? Der Verband der Muslime Großbritanniens hat sich von der Tat distanziert - Gott sei Dank! Und was sagt man in anderen Teilen der islamischen Welt zu so etwas? Klare Signale täten hier sicher gut! Doch bleiben wir weiter bei uns und unserem Leben. Was ist zu tun? Wir müssen uns weiter an das halten, was Jesus uns anvertraut hat. Und das formuliert er sehr klar: "Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben. Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden. Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen. Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Kinder Gottes genannt werden" (Mt 5,5-9). Das ist es, woran wir uns halten müssen. Das meint Ihr
Pastor Thomas Weber, Bitburg

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