Laurentiusplatz top - Parkdeck ein Flop

Im "Projekt Zukunft" hatte der Trierische Volksfreund 2003 die Stadt Daun gründlich unter die Lupe genommen - mit Unterstützung der Bürger, die nicht mit Lob, Kritik und Vorschlägen sparten. Sechs Jahre später ist es Zeit, sich einige der damaligen Schwerpunkte noch einmal anzuschauen.

Daun. Schwerpunkt Stadtmarketing: Damals wurde für einen neuen Anlauf in Sachen Stadtmarketing plädiert. Bis der kam, dauerte es noch drei Jahre: Mitte 2006 wurden die "Dauner Stadtgespräche" begonnen, mit denen der Stadtmarketing-Prozess für die Kreisstadt wieder neues Leben "eingehaucht" werden sollte. Mit dem externen Berater Thomas Lepping kam tatsächlich wieder Schwung rein, wenn auch nicht alle vielversprechenden Ansätze weiterverfolgt wurden (oder werden konnten). Auf jeden Fall positiv: die aus dem Stadtmarketing entstandenen Aktionen (wie "Goldrausch", "Roter Teppich") des Gewerbe- und Verkehrsvereins, die über Daun hinaus viel Beachtung gefunden haben. Erfolgreich auch die Stadtmarketing-Gruppe "Gesundheit", die am 11. Oktober ihren zweiten Aktionstag veranstaltet.

Schwerpunkt Parkdeck: Heute mag man es kaum glauben, aber 2003 plädierten viele Bürger nachdrücklich für den Bau des Parkdecks zur "Entspannung der Parksituation in der Innenstadt". Ende 2004 wurde das 1,2 Millionen teure Parkdeck mit knapp 130 Stellplätzen eröffnet.

Fünf Jahre später die traurige Bilanz: Das Parkdeck ist ein Flop, es wird einfach nicht angenommen. Leute drehen lieber mehrere Runden durch die Innenstadt auf der Suche nach einem Parkplatz, als ihr Auto auf dem Parkdeck abzustellen.

Schwerpunkt Verbesserung des Stadtbilds: Besonders positiv geprägt worden ist das Stadtbild Dauns durch den Laurentiusplatz, der seine Bewährungsproben als Veranstaltungsort schon mehrfach erfolgreich bestanden hat und auch für seine Gestaltung durchweg Lob erhält. "Stein des Anstoßes" für viele Bürger war 2003 der Gebäude- und Hofkomplex der Familie Reineke in der Burgfriedstraße, den einige als "Schandfleck" bezeichneten, obwohl er doch ein "Schmuckstück" hätte sein können. Sechs Jahre hat sich dort nichts geändert, und eine Veränderung ist auch nicht in Sicht.

Schwerpunkt Schullandschaft: "Braucht Daun zwei Gymnasien?" wurde damals eine immer wiederkehrende Frage gestellt. Sowohl das Geschwister-Scholl- als auch das Thomas-Morus-Gymnasium (TMG) hatten ein fast deckungsgleiches Profil, und so wurde mehrfach angeregt, eine der beiden Schule solle einen neuen Weg einschlagen, um eine echte Alternative zu bieten. Heute ist die Unterscheidung da: Das TMG hat sich mit dem Schuljahr 2009/2010 aufgemacht, eine echte Ganztagsschule zu werden, in der das Abitur nach zwölf Jahren angeboten wird. Wer den "klassischen" Weg bevorzugt, der ist wie gehabt beim benachbarten GSG richtig. EXTRA "Denk ich an Daun ...": Wie sehen die Bürger die Stadt Daun im Jahr 2009? Der TV hat sie in der Dienstagausgabe um ihre Meinung gebeten. "Denk ich an Daun ..." ist der Coupon überschrieben, der in der Zeitung abgedruckt war und im Internet unter www.volksfreund.de/etxra zu finden ist. Noch bis Freitag besteht die Möglichkeit, den Coupon online auszufüllen. Wer sich beteiligt, kann etwas gewinnen: Hauptpreise sind eine Digitalkamera Canon Ixus 100 IS im Wert von 229 Euro, zur Verfügung gestellt von Foto Nieder, und ein Metabo Akkuschrauber (im Koffer, mit zweitem Akku und umfangreichem Zubehör) im Wert von 199 Euro, zur Verfügung gestellt von der Firma Eisen Thielen in Daun. Darüber hinaus gibt es zehn vom TV zur Verfügung gestellte Schnäppchenführer zu gewinnen. Alle Einsendungen nehmen an der Verlosung teil.

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