Bauprojekt LBM: An Erneuerung des Kreisels in Walsdorf führte kein Weg vorbei
Walsdorf/Gerolstein · (sts) Vor Kurzem ist der Kreisel in Walsdorf freigegeben worden. TV-Leser Jürgen Berg aus Berndorf hat sich Gedanken gemacht über das Bauwerk: „Im Bericht im TV vom 11. November heißt es, dass der alte Kreisel zu gefährlich gewesen wäre, wenn es zu einem Auffahrunfall gekommen wäre.
Dafür musste der Kreisel erneuert werden, was den Steuerzahler sage und schreibe 500 000 Euro kostet.“
Er fragt: „War diese Baumaßnahme erforderlich? Hätte eine bessere Beleuchtung des alten Kreisels nicht ausgereicht, um derartige angebliche Gefahren abzuwenden?“
Darauf antwortet Bruno von Landenberg, stellvertretender Leiter des Landesbetriebs Mobilität Gerolstein: „Natürlich werden mehrere Optionen bei einem Vorhaben geprüft, auch kostengünstigere. Aber im konkreten Fall gab es keine Alternative zu dem, was nun gemacht worden ist.“
Es habe mehrere und vorrangige Gründe, warum der Kreisverkehr in Walsdorf saniert werden musste: „Der Fahrbahnaufbau war komplett abgenutzt und musste erneuert werden. Dies zeigte sich insbesondere an den starken Verdrückungen und Setzungen der Fahrbahn sowohl im Kreisverkehr selbst als auch in den Zufahrten.“
Die Untersuchungen des Fahrbahnaufbaus und der ungebundenen Tragschichten hätten das bestätigt. Darüber hinaus seien die Ein- und Ausfahrradien des Kreisverkehrs verbessert und an die heutigen Anforderungen angepasst, die defekten Entwässerungseinrichtungen erneuert sowie der gesamte Kreisverkehr mit Bordsteinanlagen versehen worden.
Landenberg ergänzt: „Hierzu muss man wissen, dass dieser Kreisverkehr Ende der 1990-er Jahre im Wesentlichen auf der vorhandenen Fahrbahnoberfläche – damals war dort eine Kreuzung mit Linksabbiegespuren – ohne substantielle Verbesserungen hergestellt wurde.“ Und wie wäre es mit einer Beleuchtung gewesen, nach der Jürgen Berg gefragt hat: „Kreisverkehre außerhalb von Ortschaften werden grundsätzlich nicht beleuchtet“, sagt der stellvertretende LBM-Leiter.