Lebendiges Schmuckkästchen

DENSBORN. Spürbare Freude von allen Seiten bei der Einweihung des neuen Gemeindehauses in Densborn. Neben viel Lob sind auch Versprechen ausgesprochen worden und besinnliche Töne angeklungen.

"Heute ist das Haus voll und das soll keine Ausnahme bleiben. Die Vereine und die Jugendlichen werden dafür sorgen, dass es mit Leben gefüllt wird", versprach Jessica Klassen als Vertreterin der sechs Vereine im Dorf. Gemeinsam mit Wehrführer Uwe May überreichte sie Ortsbürgermeister Alfred Brück ein Gemälde als Geschenk. Eindrucksvolle Handwerkerleistungen

Als Präsent "überreichten" die 29 Kindergartenkinder eine Zirkusaufführung, der Musikverein gab ein einstündiges Konzert. Bevor Brück vom Architekten Gottfried Perings den "goldenen" Schlüssel für das 756 000 Euro teure "Schmuckkästchen" bekam, dankte der Ortsbürgermeister vor allem den vielen ehrenamtlichen Helfern. Nicht nur die Einwohner haben mit angepackt, auch die ortsansässigen Firmen hätten geholfen. Sie haben Maschinen, egal ob Bagger, Rüttelplatte oder Werkzeug, zur Verfügung gestellt. "22 Firmen haben während der 16-monatigen Bauzeit eindrucksvoll das deutsche Handwerk in Szene gesetzt", lobte Brück. Spitzname für Saaltheke schon gefunden

Pater Franz Mehwald sagte bei der Einsegnung: "Menschen brauchen ein Dach über ihrer Seele, möge in diesem Haus ein guter Geist wohnen." Die "Offiziellen", wie Matthias Pauly, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Gerolstein, hoben die "Stärkung der dörflichen Gemeinschaft" mit einem Bürgerhaus als Mittelpunkt hervor. Landrat Heinz Onnertz fügte noch das intakte Vereinsleben mit "beneidenswerten Mitgliederzahlen", die gute Infrastruktur mit Arzt und Kindergarten an, bevor er erklärte: "In der Summe können junge Familien gar nicht anders als nach Densborn zu ziehen." Nach dem offiziellen Teil der Einweihungsfeier wurde ausgiebig gefeiert. Prompt wurde schon ein Spitzname für die Saaltheke gefunden: "Frittenbude". Einfache Erklärungen gibt es dafür allerdings nicht. Oder doch, wenn es um Ausreden für späte Heimkehrer geht? Immerhin hört es sich besser an, wenn man sagt, man habe an der Frittenbude statt an der Theke gestanden.

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