Leinwandträume in Rot und Schwarz

DAUN. "Vorhang auf" heißt es ab heute endlich im Kinopalast Vulkaneifel. Damit wird ein Schlusspunkt unter eine vierjährige Planungs- und Bauphase mit vielen Holpersteinen bei diesem Projekt und unter eine über 20 Jahre andauernde "Kino-lose" Zeit in der Kreisstadt gesetzt.

"Damit heben wir uns von den umliegenden Mittelzentren ab, weil keiner eine ähnliche Einrichtung hat. Daun wird sich damit zwischen Trier und Koblenz profilieren", meint Stadtbürgermeister Wolfgang Jenssen erleichtert und erfreut. Auch die Dauner atmen sichtlich auf, denn immerhin wurden die zwei ehemaligen Kinos in den 80er-Jahren geschlossen. In der Planungs- und Bauphase des Kinopalastes gab es immer wieder Rückschläge. Mal waren es Probleme zwischen den Investoren, mal Finanzierungsschwierigkeiten, die das Projekt immer wieder ins Wanken brachten (der TV berichtete mehrmals). "Wir haben 2002 mit den Planungen angefangen und jetzt in einer heißen Endphase seit Oktober alles gegeben, damit wir nun endlich loslegen können", erklärt Rudi Kunze, der sich selbst als Theaterleiter bezeichnet. Er kann auf einige Jahre Erfahrung in der Branche zurücksehen. Für den Kinopalast Vulkaneifel seien "mehrere Millionen Euro" investiert worden. Außerdem wurden vier feste Arbeitsplätze sowie bis zu 15 Stellen für Aushilfen geschaffen. Immerhin stehen von montags bis donnerstags zwölf, freitags und sonntags 16 sowie samstags sogar 20 Vorführungen von mindestens vier unterschiedlichen Filmen auf dem Programm.In einem Monat gibt's auch ein Bistro

Rot und Schwarz sind die vorherrschenden Farben in den vier Kinosälen: 482 rote Polstersessel, rote Vorhänge und schwarzer Teppich mit roten Sternchen. "Leider können wir nicht zeitgleich mit dem Kinobetrieb das Bistro eröffnen, weil ein Wasserschaden in der Endausbauphase das Parkett zerstörte", erklärt Theaterleiter Kunze. Das Bistro soll spätestens in einem Monat eröffnet werden. Bis dahin sollen auch Online-Kartenreservierungen und die Rabattsysteme für Stammgäste und Kinder fertig installiert sein. "Kein Muss, aber unser Service sind behindertengerechte WC-Anlagen und ein Aufzug, der Behinderte bequem zu den Eingängen der Kinosäle bringt", wirbt Kunze für den Kinopalast Vulkaneifel. Allerdings wird der Aufzug auch erst mit kleiner Zeitverzögerung nutzbar sein. Wahrscheinlich im Februar.

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